Donnerstag, 11. Februar 2010

7L & Esoteric - DC2: Bars Of Death


Release-Date:
13. April 2004

Label:
Babygrande Records

Tracklist:
01. DC Theme
02. Ring Music
03. Loud & CLear
04. Rise Of The Rebel
05. Rogue Nation
06. This Is War - (feat. Army Of The Pharoahs)
07. Graphic Violence
08. Neverending Saga
09. Grace Of Gods - (feat. Rise)
10. Murder-Death-Kill - (feat. Celph Titled)
11. Battlefield
12. Touchy Subject - (feat. Uno The Prophet)
13. Deathgrip
14. So Glorious
15. Way Of The Gun - (feat. Celph Titled, Lord Digga & Apathy)
16. Another Way Out
17. That's Right - (feat. Main Flow & K.T.)
18. Crab Move - (feat. Beyonder) (Bonus)
19. Yell At Us - (feat. Celph Titled & Apathy) (Bonus)

Review:
7L & Esoteric sind ein Schlagwort (bzw. zwei), das man sofort mit Boston-Rap verbindet. Nachdem die ersten beiden Alben als Duo, 2001 "The Soul Purpose" und 2002 "Dangerous Connection", weithin positiv aufgenommen wurden, folgt 2004 die Fortsetzung der gefährlichen Verbindung: "DC2: Bars Of Death" kommt über das zu diesem Zeitpunkt noch nicht zum Massenpool mutierte Label Babygrande und verspricht wieder eine volle Dröhnung Aufs-Maul-HipHop im Eastcoast-Style.

WRITTEN FOR HipHop-Jam
 
Und da 7L ein fähiger Producer ist, hat man sich auch bei diesem Album den ein- oder anderen Kracher zu erwarten. Nicht umsonst klingt der einige Jahre später bis zum Erbrechen ausgereizte Sound der AOTP dem Stil dieser Platte teilweise sehr ähnlich. Ohne jedoch das Album gehört zu haben, kann man allerdings schon die ersten Abstriche machen, nämlich bei dem sprechenden Teil des Duos. Es gibt wenige Rapper, die eine ähnlich nervige Stimme haben wie Esoteric und es gibt noch weniger mir bekannte Menschen, die mir in diesem Punkt widersprechen würden. Um noch eine kleine Einschränkung zu treffen: als einmaliges Feature auf einer anderen Scheibe ist das durchaus erträglich - aber auf einem 19 Tracks starken Album sind entnervte Ohren vorprogrammiert. Dass Esoteric zudem auch noch ein höchstgradig mittelmäßig begabter Rapper ist, kommt noch hinzu. Zu Beginn des Albums kann man darüber hinwegsehen: nach einem großartigen Intro gibt es mit "Loud & Clear" gleich einen erstklassigen Banger vorgesetzt, während auch "Rise Of The Rebel" mit lockerem Klaviereinsatz gut unterhält. Doch abgesehen davon fällt auf, dass sowohl die Produktion von 7L, als auch die der wenigen Gastproduzenten keinesfalls durchgehend überragend ausfällt. Ein überdrehtes "Murder-Death-Kill" wird trotz Celph Titled sehr schnell anstrengend, das seichte "That's Right" wird mit dem hier tödlichst deplatzierten Main Flow und der Hook auf Kindergartenniveau zur Qual. Während meist überraschungslose Solidität vorherrscht, stechen Tracks wie "Another Way Out" dank großartigem Instrumental heraus. "Yell At Us" passt mit seiner erdrückenden Brachialität bestens zu Celph Titled, der zum Schluss nochmal ein Feuerwerk zündet. Und der beste Track der Scheibe, "Grace Of Gods" ruft zu düsterem Sound-Gerüst einen Rise auf den Plan, der den Gastgeber in nicht mehr feierlicher Art und Weise an die Wand rappt.

Ganz generell sorgen die Gäste für die Highlights am Mic. Dieser Umstand verbindet sich mit der soliden, doch zu vorhersehbaren Produktion und resultiert schließlich in "DC2", einem Album, mit dem sich 7L und ES keine neuen Freunde machen werden. Den Prolls aus Boston fehlt hier ganz einfach das glückliche Händchen, "Bars Of Death" ist der Prototyp eines Standard-Ostküstlings mit wenigen Highlights und viel Mittelmaß. 

6.2 / 10

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