Donnerstag, 11. Februar 2010

Blahzay Blahzay - Blah Blah Blah


Release-Date:
13. August 1996

Label:
Fader Records / Mercury

Tracklist:
01. Intro
02. Blah, Blah, Blah
03. Medina's In Da House
04. Danger Part 2 - (feat. LA The Darkman, Trigger Tha Gambler & Smooth Da Hustler)
05. Don't Let This Rap Shit Fool You
06. Pain I Feel
07. Posse Jumpa - (feat. LA The Darkman & Mental Magician)
08. Maniac Cop
09. Good Cop / Bad Cop
10. Sendin' Dem Back - (feat. Tanya Brewer)
11. Long Winded - (feat. Mental Magician, Verbal Hood & Verbal Fist)
12. Jackpot
13. Danger

Review:
Von einem typischen Eastcoast-Album der Neunziger, der goldenen Zeit, wird oft geredet und besonders heutzutage wird oft darauf hingewiesen. Wenn man sich dann an den Fingern aufzählt, welche Alben denn nun wirklich und vollständig zu dieser Beschreibung passen, wird man früher oder später bei "Blah Blah Blah" hängen bleiben. Hier hat man es mit dem ersten und bis dato einzigen Album von Blahzay Blahzay zu tun, die sich in allerfeinster 1MC/1DJ-Manier aus Outloud und PF Cuttin zusammensetzen.


WRITTEN FOR HipHop-Jam
 
1996, der späte Zenit des hier praktizierten Sounds, sieht ein Album, in dem schon Gäste wie Smoothe Da Hustler oder LA The Darkman richtungsweisend sein sollten. Minimalistische Beats, souverän geflowte Realness, viele Scratches, zusammengecuttete Hooks, das ist im wahrsten Sinne des Wortes Musik in den Ohren des Eastcoast-Liebhabers. Nach einem atmosphäreaufbauenden Intro wird mit dem Titeltrack, einem nüchternen Windhauch New Yorks, die erste Wegmarkierung sturmsicher verankert. Denn Medina alias Brooklyn ist im Haus - das heißt im Klartext: "Danger". Egal ob mit Jeru-Sample in der ersten Single oder im zweiten Teil mit dreiköpfiger "XY the YZ"-Koalition, hier lässt man Worten tatkräftige Worte folgen. Ein weiteres Sample, nämlich von KRS-One, muss als Hook für "Good Cop / Bad Cop" herhalten, in dem Outloud aus der Perspektive des bösen Cops zusammen mit dem guten Partner von seinem Alltag berichtet. Lines wie "I deal with blacks like they're products of a monkey" sollten klarstellen, dass hier die ungeschönte Ansicht des Emcees ausgesprochen wird. Ohne Aussetzer wird das goldene Programm auf hohem Niveau abgezogen, was neben den Raps vor allem auch den fehlerlosen Produktion von PF Cuttin zuzuschreiben ist. "Don't Let This Rap Shit Fool You" bietet trotz 0815-Aussage gute Unterhaltung. Der Höhepunkt der Platte findet sich im Anschluss in "Pain I Feel", in dem der beste Beat des Albums auf die beste Performance von Outloud trifft, wobei ein weiteres Sample (diesmal von Channel Live) auf ein Neues perfekt in der Hook funktioniert.

Alle, die sich in der heutigen Welt des Raps nicht mehr übermäßig wohl fühlen, dürfen Artists wie Blahzay Blahzay danken, dass sie die Neunziger mit einer Unzahl an guten Alben gefüllt haben. Wie "Blah Blah Blah" eben eines ist. Und wer einfach ab und zu gerne zum Ostküsten-Rap der goldenen Neinziger greift, der sollte ebenfalls mit dieser Platte glücklich werden, Hier wird nichts Außergewöhnliches praktiziert, doch dafür das Gewöhnliche umso besser. 

7.9 / 10

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