Donnerstag, 11. Februar 2010

DJ Muggs & Planet Asia - Pain Language


Release-Date:
16. September 2008

Label:
Gold Dust Media / !k7 / Alive

Tracklist:
01. Sleeper Cell
02. Pain Language
03. Smoke
04. 9mm - (feat. B-Real)
05. That's What It Is
06. Black Mask Men
07. Lions In The Forest - (feat. B-Real)
08. Death Frees Every Soul - (feat. Sick Jacken)
09. All Hail The King
10. Black Angels - (feat. Killah Priest, Cynic & Scratch)
11. Drama
12. Language
13. Deadly Blades - (feat. Prodigal Sunn & Tri State)
14. Hashashins - (feat. Turban & Chace Infinite)
15. Shadows Of Hell
16. Triple Threat - (feat. GZA & Chace Infinite)

Review:
DJ Muggs, ein Urgestein im HipHop, ist zurück. Dass das Mitglied von Cypress Hill sich gerne mit gestandenen HipHop-Größen für Kollabo-Alben zusammentut, zeigte uns vor einiger Zeit "Grandmasters". Diesmal ist es Fresno-/Cali-Agent Planet Asia, der zur Ehre kommt, auf einem kompletten Album die Produktionen vom Soul Assassin zu berappen. "Pain Language" heißt das Album, birgt sogar ein kleines Konzept in sich und kommt, wie viele andere Alben der letzten Wochen, über Gold Dust Media.

WRITTEN FOR HipHop-Jam
 
An Muggs' Fähigkeiten will wohl niemand zweifeln. Alles, was einem solchen Album zum Verhängnis werden kann ist entweder der Rapper, oder aber die auf Dauer einsetzende Monotonie im Sound. Im Bezug auf den ersten möglichen Kritikpunkt lässt "Pain Language" wenig Wünsche offen: Planet Asia spittet nicht nur in gewohnt guter, sondern in Bestform. Muggs selbst scheint sich davon anstecken zu lassen und sorgt dafür, dass diese Review sehr positiv ausfällt. Der Sound ist altbekannt - viele Streicher, die typischen Snares und natürlich die ausgefallenen Samples. Das führt im fanfarengetriebenen "Sleeper Cell" zu einem langsam in die Gänge kommenden Einstieg und gipfelt in einer Reihe kleiner Juwelen, von denen mindestens einer in die diesjährige Sammlung der besten Tracks aufgenommen werden sollte. Als da wären: das bombastische "That's What It Is", dessen Hörneraufgebot selbst Planet Asia nicht ganz gerecht wird, oder aber das ähnlich nach vorne preschende "Lions In The Forest", in dem sich B-Real gut ins Gesamtbild fügt. Dem folgt das sehr atmosphärische "All Hail The King", das mit Kirchenglocken und Choralgesängen eine auf dem Album einmalige Stimmung heraufbeschwört. Mit vergleichbar gesampletem Stimmaufgebot schraubt sich auch "Deadly Blades" mit einem starken Gastpart von P-Sunn seinen Weg in die Gehörgänge, während das sich anschließende "Hashashins" mit ähnlich massiver Coolness einrangiert. Nach so viel Lobhudelei muss jedoch auch noch erwähnt werden, dass nicht alles an diesem Album so hervorragend ist - "Black Mask Men" ist zwar der einzige langweilige Song, tut sich dafür jedoch doch durch eine gehörige Portion Lahmarschigkeit hervor. Auch beim Rest verstecken sich ein bis zwei durchschnittliche Tracks, was jedoch im Gesamtbild keinen Schaden anrichtet. Die eingespielten Skits, die sich u.a. mit der Evolution der Sprache befassen, runden die ganze Geschichte ab.

Letztendlich bleibt nicht mehr viel zu sagen: wer DJ Muggs mag, der wird hieran Freude haben. Wer zudem Planet Asia für einen unterbewerteten Rapper hält, der erst recht. Nach den mittelmäßigen letzten Releases ist dies hier sein bestes Werk, bei dem auch Muggs wieder einmal zeigt, wo der Hammer hängt. Eine abgedroschene Phrase, aber hier geht die Kombo aus fetten Beats und dopen Rhymes voll und ganz auf - sehr hörenswertes Release. 

7.5 / 10

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