Donnerstag, 11. Februar 2010

Outerspace - God's Fury


Release-Date:
30. September 2008

Label:
Babygrande Records

Tracklist:
01. Laws Of Fire (Intro)
02. Hail Mary
03. Quick Draw - (feat. Doap Nixon & Lawrence Arnell)
04. What The Future Holds
05. Lost Battles - (feat. Reef The Lost Cauze)
06. Is It A Crime (Interlude)
07. American Me
08. Gods and Generals 2 - (feat. King Syze & Des Devious)
09. Living the Life
10. Anointing Of The Sick - (feat. Abdiel & Psycho Realm)
11. Mourning Sun (Interlude)
12. Nicko
13. The Killing Fields - (feat. Vinnie Paz & King Magnetic)
14. Love Don’t Pay
15. The Last Supper - (feat. Chief Kamachi & Celph Titled)
16. Our Father

Review:
Jedi Mind Tricks Presents, die 137ste. Bevor die beiden Meister im November selbst wieder in den Ring steigen, dürfen nach Lakaien wie Doap Nixon und King Syze auch Outerspace noch ein Album veröffentlichen. "God's Fury" ist dabei schon das dritte offizielle Album von Planetary und Crypt The Warchild und erinnert uns somit daran, wie lange die beiden schon im Windschatten von JMT unterwegs sind.

WRITTEN FOR HipHop-Jam
 
Ob es ein klein wenig paradox ist, dass zwei "Gangster" in Baggy und mit Fitted in der Kirche posieren und dabei mit einem "Gottes Rage"-Slogan winken? Aber hallo. Wenn hier nicht alle Glocken läuten - da hat definitiv jemand den Vogel abgeschossen. Dass die Inhalte trotz dieser epischen Aufmachung nicht über halbherziges Verschwörungstheorienklopfen, pseudo-sozialkritische Schilderungen und 0815-Ghetto-Malerei, abgerundet durch ein paar als Niveau-Pusher gedachte Sample-Interludes, hinauskommen, war dabei im Vornherein schon klar. Stures Orientieren am Prototyp "Violent By Design". Was nun so vernichtend klingen mag, lässt sich fast auf jedes Album dieser Ecke projizieren. Trotzdem ging die Formel immer wieder auf und bescherte dem Hörer, trotz Qualitätseinbußen in der zweiten Reihe, das ein oder andere hörenswerte Album. Blenden wir also die kritische innere Stimme aus. Und siehe da, auch hier zimmern die Standard-Beatsmiths gewohnte Ware: Undefined glänzt mit "Quick Draw" und auch "Hail Mary" ist gut erträglich. Wirklich ärgerlich sind dagegen die noch verzeihbare Widmung an "Nicko" und das widerwärtige "The Last Supper", bei dem sich die Frage aufdrängt, an welche Zielgruppe diese immer öfter auftauchenden Metal-Beats gerichtet sind. Verschwendung von starken Raps der Gäste Celph Titled und Kamachi.

Viel mehr bleibt dann auch nicht mehr zu sagen, denn etwas, was "God's Fury" von anderen AOTP-Releases abhebt, existiert nicht. Da dieser Umstand vorprogrammiert war und da wohl niemand viel mehr erwartet hat, stört das allerdings nicht groß, denn der Großteil des Albums lässt sich problemlos anhören. Dass Crypt und Planetary beide keine herausragenden Rapper sind, kommt noch hinzu und lässt mich zu dem Schluss kommen, dass die beiden im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein gutes Werk abgeliefert haben. Dass dieser Rahmen leicht beschränkt ist, oder dass Alben wie dieses keine langfristige Zukunft haben, sollten sich die beiden Jungs allerdings mal durch den Kopf gehen lassen. 

5.9 / 10

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