Donnerstag, 11. Februar 2010

Popa Wu - Visions Of The Tenth Chamber Pt. II (Future Chamber)


Release-Date:
6. Juni 2008

Label:
Future Chamber Entertainment

Tracklist:
01. Freedom or Death - (feat. Popa Wu & Angela S.)
02. S.O.D. Part 2 - (feat. Free Murda, Lord Subliminal, Lu-Struggz, Consciouz Fear, Killah Bam, Raadar Van, Angela S., Deadly Strangah, D.L.A.H. & Dungeon Masta)
03. Black Germ (Still Tricknology) - (feat. Lord Subliminal, Lu-Struggz, Dungeon Masta, D.L.A.H., Angela S., Raadar Van, Deadly Strangah & Consciouz Fear)
04. Popa Wu Righteous Chamber - (feat. Lu-Struggz, Dlijah & Raadar Van)
05. Hallz Of Justice - (feat. Lone Ninja, Free Murda, Consciouz Fear, Dungeon Masta & Killah Bam)
06. Choppen Block - (feat. Lord Subliminal, Lu-Struggz, Consciouz Fear, Dungeon Masta, Free Murda & Killah Bam)
07. Phone Tap (Entamishun) - (feat. Lu-Struggz, Killah Bam, Dungeon Masta & DJ Nino Carta)
08. Abdullah - (feat. Lu-Struggz, Killah Bam, DJ Nino Carta & D.L.A.H.)
09. Spyz In The Palace - (feat. Lord Subliminal, Lu-Struggz & D.L.A.H.)
10. Powder (Yacub's Faktory) - (feat. D.L.A.H., Lord Subliminal, Timbo King, Raadar Van, Lu-Struggz & Consciouz Fear)
11. Broken Bladez - (feat. Dungeon Masta, Deadly Strangah, Lord Subliminal, D.L.A.H. & Raadar Van)
12. Medachevits (OH NO) - (feat. Dungeon Masta, Deadly Strangah, Killah Bam, Lu-Struggz & D.L.A.H.)
13. Generatorz - (feat. Raadar Van, D.L.A.H., Consciouz Fear, Dungeon Masta, Killah Bam & Lu-Struggz)
14. Virus (Like We Do) - (feat. Lord Subliminal, Raadar Van, Free Murda, Deadly Strangah & Killah Bam)
15. Love Hell Or Right - (feat. Angela S., D.L.A.H., DJ Nino Carta & Popa Wu)
16. Revenge Of The 7 Archorz - (feat. Dungeon Masta, Raadar Van, Killah Bam, Deadly Strangah & D.L.A.H.)
17. P.E.A.C.E. - (feat. Ol' Dirty Bastard, Lord Subliminal & Dungeon Masta)
18. Osirius & Gauntlet

Review:
Das unermüdliche Getriebe Wu-Tang zeigt keine Ermüdungserscheinungen. Auch der Papaschlumpf der Wu-Gemeinde, Popa Wu, schart seine Jünger um sich, um den zweiten Teil von "Visions Of The Tenth Chamber" Gestalt annehmen zu lassen. Unter dem Motto "Future Chamber" sollen hier neue und unbekannte Gesichter die Möglichkeit bekommen, sich einen Namen zu machen. Daneben tauchen allerdings auch namen wie Timbo King oder Dungeon Masta auf, die nicht neu, sondern höchstens unbeachtet waren und sind.

WRITTEN FOR HipHop-Jam
 
Bei genauerer Betrachtung muss man jedoch die tatsächliche Beteiligung Popa Wus an diesem Release infrage stellen. Eigentlich sollte das Album eher "D.L.A.H. Presents: ..." heißen, denn dieser Herr ist der eigentliche Initiator - so gehen auch sämtliche Beats auf seine Kappe. Irgendwo machen sich die Abstriche, die bei den namenhaften Gästen oder Producern gemacht wurden, auch bemerkbar: die Beats sind größtenteils moderat, mit wenigen Ausschlägen nach unten und noch weniger nach oben. "Phone Tap" kann mit trockenen Snares und dunklem Streicher-Gerüst überzeugen und der konkurrenzlos beste Track des Albums, "Virus", besticht als Aufreihung weiblicher Eroberungen mit seiner unglaublichen Gelassenheit und dem dazu passenden Beat. Als Kontrast kann hier gleich der folgende Track genannt werden: "Love Hell Or Right" stellt den schlechtesten Track der Platte dar und ist nicht nur ein Griff ins Klo, sondern ein Griff in ein Klo, das zuvor mit einem großen Geschäft gesegnet wurde - in diesem Ausmaß bleibt der Song aber glücklicherweise allein. Denn gerade der Schluss ist eigentlich der stärkste Teil des Albums. "Revenge Of The 7 Archorz" als auch "P.E.A.C.E." führen mit leicht mystischem Flair anschaulich vor, wie man ein solches Album durchgehend spannend hätte gestalten können. Doch wie es zu erwarten war, ergeht sich das Album über lange Strecken in motivierter Langeweile, bei der es den MCs letztendlich an Charisma fehlt.

Anstatt dem Album jedoch zu viele Mängel vorzuwerfen, sollte man seine im Vornherein gesteckten Erwartungen nochmals nüchtern betrachten. D.L.A.H. hätte seinen Job bei der Produktion nämlich auch weitaus schlechter verrichten können, positive Impulse lassen sich ebenfalls finden und außerdem wird hier, ungeachtet der Qualität, auf aktuelle Trends und massentaugliche Sounds vollkommen geschissen. Zieht man darunter den finalen Strich, bleibt zwar kein Pflichtkauf, und auch mit Wu-Tang hat das Ganze nicht mehr allzu viel zu tun - doch Potential lässt sich allemal finden, womit der Zweck dieser Compilation auch schon erfüllt wäre. 

5.6 / 10

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