Release Date:
12. Juni 1999
Label:
Grand Imperial Records / The Dream Team Ent. Inc.
Tracklist:
01. Intro (Feat. Capone)
02. Regulate
03. Ain't Got A Clue
04. All They Do Is This (Feat. Show Boyz)
05. What You Need (Feat. Live Squad)
06. Want It (Feat. Nas & Horse)
07. How Cool? (Feat. Nature)
08. Thugged Out (Feat. Noreaga & Muzaliny-N-Maze)
09. Friend Of Ours (Feat. Nature & Kool G Rap)
10. Esco Intro (Feat. Nas)
11. Thugs Calm Down (Feat. Nas & Noreaga)
12. Juni 1999
Label:
Grand Imperial Records / The Dream Team Ent. Inc.
Tracklist:
01. Intro (Feat. Capone)
02. Regulate
03. Ain't Got A Clue
04. All They Do Is This (Feat. Show Boyz)
05. What You Need (Feat. Live Squad)
06. Want It (Feat. Nas & Horse)
07. How Cool? (Feat. Nature)
08. Thugged Out (Feat. Noreaga & Muzaliny-N-Maze)
09. Friend Of Ours (Feat. Nature & Kool G Rap)
10. Esco Intro (Feat. Nas)
11. Thugs Calm Down (Feat. Nas & Noreaga)
Review:
"E Moneybags got Moet Chaundon" rappt Foxy Brown auf "Affirmative Action" und bezieht sich dabei auf eine Hintergrundfigur, die ihrerzeit doch alles andere als das war. Eric E Moneybags Smith, wäre sicherlich nie der große Rap-Star geworden; was er aber sehr wohl war ist eines der berüchtigten Bindeglieder zwischen der New Yorker Rap- und Verbrecher-Szene. Geboren in Brooklyn, wächst er in Hollis, Queens auf, wohnt zeitweise in Lefrak (wo er Freundschaft mit Prodigy schließt) und kann eine ganze Palette an Freunden und Bekannten (ebenso Feinden) aufweisen - auch Tupac lernt er bei dessen Aufenthalt in NY kennen. Als Rapper ist er zusammen mit Majesty von der Live Squad (noch bestehend aus dessen Bruder Stretch, so erklärt sich die Verbindung zu Pac) für Grand Imperial Records verantwortlich, das 1999 sein einziges Album "In E Moneybags We Trust" veröffentlicht.
"E Moneybags got Moet Chaundon" rappt Foxy Brown auf "Affirmative Action" und bezieht sich dabei auf eine Hintergrundfigur, die ihrerzeit doch alles andere als das war. Eric E Moneybags Smith, wäre sicherlich nie der große Rap-Star geworden; was er aber sehr wohl war ist eines der berüchtigten Bindeglieder zwischen der New Yorker Rap- und Verbrecher-Szene. Geboren in Brooklyn, wächst er in Hollis, Queens auf, wohnt zeitweise in Lefrak (wo er Freundschaft mit Prodigy schließt) und kann eine ganze Palette an Freunden und Bekannten (ebenso Feinden) aufweisen - auch Tupac lernt er bei dessen Aufenthalt in NY kennen. Als Rapper ist er zusammen mit Majesty von der Live Squad (noch bestehend aus dessen Bruder Stretch, so erklärt sich die Verbindung zu Pac) für Grand Imperial Records verantwortlich, das 1999 sein einziges Album "In E Moneybags We Trust" veröffentlicht.
WRITTEN FOR Rap4Fame
Ein herausragender Rapper war E nicht, jedoch ein solider, was zusammen
mit guter Produktion (Credits spärlich) im Stile des Queens-/ bzw.
QB-Sounds der Endneunziger sowie einer Latte an bekannten Gästen
vollkommen für ein interessantes Release ausreicht. Da wäre
beispielsweise die Geschichte um Jay-Z, der in seiner Roc-A-Fella-Bande
zu jener Zeit einen Rapper namens H. Money Bags führte. Nachdem der
damit ganz und gar nicht zufriedene E Moneybags den gerade bei Hot 97
geladenen Jay anruft und ihm dezent seinen Unmut kundtut, soll der Jigga
angeblich gehörig Angst bekommen haben. (Aus H. Money Bags jedenfalls
wurde nichts, selbst der Namenswechsel zu Geda K brachte ihm bis zum
heutigen Tag nicht mehr als eine Handvoll Gastauftritte.) Moneybags
hatte sicher nicht die Notwendigkeit, seine "Realness" (die ihn das
Leben kostete) unter Beweis zu stellen, textlich gibt es von ihm aber
trotzdem genau das - und zwar zuhauf. Nach einem Intro (einem Loop des
Telefongesprächs zwischen Pone und E, das schon im Outro der "War
Report"-LP zu hören ist, wird das in "Regulate" erklärt: Die
originale Version (eine spätere, langsamere mit Majesty und Prodigy
machte posthum die Runde) kommt neben ihrer Rhythmus-Sektion mit einem
Piano-Loop aus und gibt einen ersten, zweiminütigen Eindruck des
Gastgebers: "You can't hold your weight - we take your plate".
Irgendwie wird recht schnell klar, dass dieses Album nicht als Einheit
glänzt, dass die einzelnen Tracks aber sehr wohl ihre Qualität haben.
Vor allem angesichts der namhaften Gäste kann man "In E Moneybags We
Trust" auch als Ansammlung seltener und anderweitig unveröffentlichter
Eastcoast-Banger betrachten. Was Moneybags zusammen mit Nas und dem
damaligen Braveheart Horse bietet, schafft es in meisterhafter Weise,
soft und entspannt zu sein, ohne seinen Straßencharakter zu verlieren.
Natürlich überschattet Nas seine Mitstreiter, doch Moneybags schafft es
erstaunlich gut, schon nach den ersten Tracks seine Stimme und seine
gelungene (aber nicht herausragende) Performance im Ohr des Hörers zu
verankern. Eine weitere seiner Fähigkeiten ist seine
Anpassungsfähigkeit: Sei es nun mit Majesty und Stretch (einem weiteren
tragischen Beispiel für die Gewalt jener Zeit) im ruhigen Kopfnicker ""What You Need"
oder mit Nature und G Rap (der erwartungsgemäß mit einem monströsen
Vers, welchen manch einer auf schlechterem Untersatz von Sway & King
Techs "3 To The Dome" kennen mag, die Show stiehlt) in "Friend Of Ours",
das unter dem Namen "Dr. Butcher" bereits auf White Label erschienen
war (und daher wohl von Dr. Butcher produziert worden sein wird) und mit
einem weiteren großartigen Beat (diesmal mit dezent eingestreutem,
grandios gepitchtem Sample) begeistert - E Moneybags klingt immer
passend zwischen seinen wesentlich bekannteren Kollegen. Da lassen sich
selbst durchschnittliche Songs wie "How Cool" oder das
Zusammentreffen mit Noreaga und dessen QB-Weedcarriern Muzaliny und Maze
locker verkraften. Die eingangs erwähnte Foxy Brown wird für "Ain't Got A Clue" (in dem E auch bestens alleine funktioniert) gesampelt, mit den Show Boyz lässt man nochmal kräftig die Kugeln fliegen und "Thugs Calm Down"
(das bereits in einer Version mit Tragedy statt E als B-Seite und
CNN-Song auf Penalty veröffentlicht wurde) beschließt mit einem
eingängigen Piano-Loop von L.E.S. schlussendlich das Album - trotz
seiner unglücklichen Hook ein QB-Klassiker.
Laut Prodigy ist der Anfang vom Ende ein Auto, das E indirekt von Supreme (gemeint ist hier niemand Geringeres als Kenneth "Supreme" McGriff, der mit seinem Supreme Team großen Einfluss auf den Drogenhandel in South Jamaica Queens in den 80ern und 90ern ausübt) erwirbt, dann aber wieder zurückgeben will - was Preme ihm abschlägt. Ob das nun stimmt oder als Grund ausreicht, mag sich jeder selbst beantworten; E Money jedenfalls bekommt '99 die Gelegenheit, sich bei Supreme zu bedanken. Diese ergreift er auch, bringt es dabei jedoch fertig, Preme zu verfehlen und stattdessen dessen rechte Hand, Colbert "Black Just" Johnson, ins Jenseits zu befördern. Supreme sinnt auf Rache, die E Money im Juli 2001 in Queens Village in einer regelrechten Exekution (ironischerweise in dem Navigator, den E sich statt des Autos von Preme zulegte) ereilt. Damit bleibt "In E Moneybags We Trust" das einzige und für Eastcoast-Fans auf jeden Fall hörenswerte Album eines Mannes, der das so oft glorifizierte Gangster-Rapper-Image wie wenige andere lebte und dessen Ende in brutaler Weise vorführt.
Laut Prodigy ist der Anfang vom Ende ein Auto, das E indirekt von Supreme (gemeint ist hier niemand Geringeres als Kenneth "Supreme" McGriff, der mit seinem Supreme Team großen Einfluss auf den Drogenhandel in South Jamaica Queens in den 80ern und 90ern ausübt) erwirbt, dann aber wieder zurückgeben will - was Preme ihm abschlägt. Ob das nun stimmt oder als Grund ausreicht, mag sich jeder selbst beantworten; E Money jedenfalls bekommt '99 die Gelegenheit, sich bei Supreme zu bedanken. Diese ergreift er auch, bringt es dabei jedoch fertig, Preme zu verfehlen und stattdessen dessen rechte Hand, Colbert "Black Just" Johnson, ins Jenseits zu befördern. Supreme sinnt auf Rache, die E Money im Juli 2001 in Queens Village in einer regelrechten Exekution (ironischerweise in dem Navigator, den E sich statt des Autos von Preme zulegte) ereilt. Damit bleibt "In E Moneybags We Trust" das einzige und für Eastcoast-Fans auf jeden Fall hörenswerte Album eines Mannes, der das so oft glorifizierte Gangster-Rapper-Image wie wenige andere lebte und dessen Ende in brutaler Weise vorführt.
6.8 / 10