Release Date:
03. Juli 1998 (D) / 21. September 1999 (US)
Label:
Edel Records
Tracklist:
01. Meditation Hall (Intro)
02. The Prophecy
03. Gots Like Come on Thru (Feat. Ol' Dirty Bastard & Drunken Dragon)
04. Killa From The Villa
05. Art Of War
06. Bang Tt In Ya Whip (Feat. Babyface Fensta & ShaCronz)
07. Dedicated
08. Freestyle (Feat. Popa Chief)
09. Spark Somebody Up
10. Buddha Monk At The Opera (Skit)
11. No Frills (Feat. Popa Chief)
12. Warrior Chiefs (Feat. Dutch Master, Da Manchuz, Popa Chief & Shorty Shit Stain)
13. Crazy Cats
14. Life's A Scheme
15. Royal Monk (Feat. Raison The Zoo Keeper)
16. Sometime Faces (Feat. Drunken Dragon)
17. Cuts To The Gut (Feat. Shorty Shit Stain & Dutch Master)
18. Eastside Story (Feat. Da Manchuz)
19. Blessings Of The Buddha (Feat. Popa Wu)
03. Juli 1998 (D) / 21. September 1999 (US)
Label:
Edel Records
Tracklist:
01. Meditation Hall (Intro)
02. The Prophecy
03. Gots Like Come on Thru (Feat. Ol' Dirty Bastard & Drunken Dragon)
04. Killa From The Villa
05. Art Of War
06. Bang Tt In Ya Whip (Feat. Babyface Fensta & ShaCronz)
07. Dedicated
08. Freestyle (Feat. Popa Chief)
09. Spark Somebody Up
10. Buddha Monk At The Opera (Skit)
11. No Frills (Feat. Popa Chief)
12. Warrior Chiefs (Feat. Dutch Master, Da Manchuz, Popa Chief & Shorty Shit Stain)
13. Crazy Cats
14. Life's A Scheme
15. Royal Monk (Feat. Raison The Zoo Keeper)
16. Sometime Faces (Feat. Drunken Dragon)
17. Cuts To The Gut (Feat. Shorty Shit Stain & Dutch Master)
18. Eastside Story (Feat. Da Manchuz)
19. Blessings Of The Buddha (Feat. Popa Wu)
Review:
Er war ODB's rechte Hand und ist nun der Capo eines ganzen Wu-Flügels, der mit dem Ableben des altdreckigen Bastards seine bindende Sehne verlor: Buddha Monk, seit dem Alter von zwölf Jahren mit Ol' Dirty Bastard befreundet, erklomm an dessen Seite die Stufen ins Rap-Game, war auf "Return To The 36 Chambers" zugegen, erwies sich aber zudem als selbstständiger Künstler, der sowohl produziert als auch rappt. Das ließ als Schlussfolgerung über kurz oder lang nur ein eigenes Album zu, das dann 1998 in Form von "The Prophecy" auch erschien.
WRITTEN FOR Rap4Fame
Es sieht zuerst aus wie eines dieser Mitläufer-Alben aus dem Wu-Kreise, um dessen billigen Abklatsch-Inhalt man besser einen großen Bogen machen sollte. Wie weit man doch fehlen kann. Wie bei so vielen Wu-verwandten Alben jener Zeit weiß Buddha Monk zu überraschen - höchst positiv. Diese Scheibe ist nicht nur ein Soloalbum, es ist die Vorstellung eines kompletten Kollektivs, das den wohl größten abgeschlossenen Ast bildet, der dem Wu-Baum entwächst: Brooklyn Zu, Manchuz und Zu Ninjaz decken ungefähr den Pool ab, in dem eine Menge an unbekannten und hungrigen Emcees schwimmt, die den Hörer in ihrer Gesamtheit nur überfordern kann. Deshalb bekommt man auf "The Prophecy" genug Zeit, sich Stück für Stück auf die einzelnen Aspekte/ Gäste zu konzentrieren oder aber sich nur dem Gesamtbild hinzugeben. Denn das ist schon erstaunlich genug: Hauptsächlich von Buddha selbst produziert, lebt die Scheibe ihren ganz eigenen Flair, der teilweise zu den schroffsten Auswüchsen ostküstlicher Küche zu rechnen ist. Die vorab veröffentlichte Single "Gots Like Come On Thru" mit mediterranen Gitarrenklängen gibt da kein repräsentatives Bild und liegt auch qualitativ nicht auf Höhe des Albummittelwerts. Buddha's Rap-Skills legt es jedoch anschaulich dar: Der schwergewichtige Mönch illustriert seinen eigenen Stil mit einer aggressiven Klangfarbe, wallendem Flow und zwischenzeitlichen Ausbrüchen, die entfernt an ODB erinnern. Der Wahnsinn beginnt in "Meditation Hill", in dem sich Buddha in tiefe Meditation summt, um dann mit "The Prophecy" den ersten Glanzpunkt zu setzen: "Yeah, to all my challengers, let's begin! I be the holder of flows like air sweepin' thru your windows / First nigga that oppose be the first nigga that goes". Battle-Raps sind die Tagesordnung, werden aber durchgehend ansprechend inszeniert. Die schönen Momente finden sich in Tracks wie "Sometime Faces", das mit furiosen Streichern und Bläsern der energiegeladenen Show des Buddha Monk gerecht wird. Doch es gibt auch - man möchte es fast bedauern - etwas Abwechslung: "Life's A Scheme" erzählt (großartig produziert) über das betrübend harte Straßenleben, "Spark Somebody Up" schleudert seine Drohungen in amüsant gut gelaunter Weise aus den Speakern. Der Mama-Song zieht auch für Buddha Monk nicht, "Dedicated" ist keine große Bereicherung. Wie ein geniales, witziges Interlude auszusehen hat, führt "Buddha Monk At The Opera" vor, für das der Mönch versauten Sextalk meisterhaft trällert. Direkt danach steckt man wieder knietief in Brooklyns Straßen, "No Frills" reiht sich mit starker Hook des Popa Chief vor dem gewaltigen Posse-Cut "Warrior Chiefs" ein, das herrlich minimalistisch ist und trotzdem vielfäustig und kräftig austeilt. Neben durchgehend guten Stationen (repräsentativ für fast alle Tracks sei noch "Royal Monk" genannt, dem statt "Wu-" ganz einfach "Zu"-Rufe den Hintergrund füllen) kristallisieren sich zwei Überflieger heraus: Zuerst wäre da Y-Kim's "Killa From The Villa", das mit knüppelharten Snares, tiefdröhnendem Piano und irrem Gelächter des Mönchs eine bedrückende Atmosphäre beschwört, direkt im Anschluss folgt "Art Of War", bei dem der Titel Programm ist: Wuchtiges Stampfen im Hintergrund, wieder knochenharte, den Marschtakt angebende Snares und ein niederreißender Chorus umrahmen den in einen Wahn verfallenen Buddha, der faucht, schreit, hustet und prustet - was will man mehr? Vielleicht noch ein Outro, in dem Popa Wu die Scheibe beschließt? Auch vorhanden.
Es bleibt nur noch einmal hervorzuheben: Dieses Werk steht für sich selbst, bedarf keinster Hilfe. Der Stil ist mehrschichtig und nicht klar definierbar. Beizeiten klingt Buddha Monk wie eine Mischung aus Onyx und den frühen Sunz Of Man, dann wieder lockert er - auch soundmäßig - das Geschehen auf, um sich in eine völlig andere, zwar weniger markante, aber trotzdem gelungene Richtung zu wenden. Nach mehrmaligem Hören findet man dann auch Zeit, sich den Gästen zu widmen, was zum Schluss führt, dass hier großes Potential schlummert. Was dann tatsächlich aus der Großgemeinde wurde, ist etwas schade, doch immerhin darf man sich des Bestehens dieser Scheibe erfreuen, die feinsten Eastcoast-Sound lebt.
Es bleibt nur noch einmal hervorzuheben: Dieses Werk steht für sich selbst, bedarf keinster Hilfe. Der Stil ist mehrschichtig und nicht klar definierbar. Beizeiten klingt Buddha Monk wie eine Mischung aus Onyx und den frühen Sunz Of Man, dann wieder lockert er - auch soundmäßig - das Geschehen auf, um sich in eine völlig andere, zwar weniger markante, aber trotzdem gelungene Richtung zu wenden. Nach mehrmaligem Hören findet man dann auch Zeit, sich den Gästen zu widmen, was zum Schluss führt, dass hier großes Potential schlummert. Was dann tatsächlich aus der Großgemeinde wurde, ist etwas schade, doch immerhin darf man sich des Bestehens dieser Scheibe erfreuen, die feinsten Eastcoast-Sound lebt.
8.0 / 10
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