Release Date:
25. Oktober 2011
Label:
Showoff Records / Duck Down Records
Tracklist:
01. Population Control (Feat. Sean Price & Termanology)
02. Play The Game (Feat. Big K.R.I.T. & Freddie Gibbs)
03. Groupie Love (Feat. Mac Miller & Josh Xantus)
04. New York, New York (Feat. Styles P, Saigon & Jared Evan)
05. Sam Jack (Feat. XV, Jon Connor & The Kid Daytona)
06. Never A Dull Moment (Feat. Action Bronson, Termanology & Bun B)
07. You're Gone (Feat. Talib Kweli, Colin Munroe & Lil Fame)
08. They Don't Know (Feat. Pill & Reks)
09. Down (Feat. Push! Montana & LEP Bogus Boys)
10. Let's Build (Feat. Chace Infinite, JFK, Mitchy Slick & Wais P)
11. Smoke On (Feat. Dom Kennedy & Strong Arm Steady)
12. The High Life (Feat. Kali, GameBoi & Chris Webby)
13. Half Moon Part (Feat. Skyzoo, Chuuwee & Tayyib Ali)
14. Black Swan (Feat. Nitty Scott MC & Rapsody)
15. Harlem Blues (Feat. Smoke DZA)
16. Gold In 3D (Feat. STS & Dosage)
17. Damn Right (Feat. Joell Ortiz & Brother Ali)
18. Live & Let Live (Feat. Lecrae)
19. A DJ Saved My Life (Feat. DJ Premier, DJ Babu, Scram Jones & DJ Caze)
25. Oktober 2011
Label:
Showoff Records / Duck Down Records
Tracklist:
01. Population Control (Feat. Sean Price & Termanology)
02. Play The Game (Feat. Big K.R.I.T. & Freddie Gibbs)
03. Groupie Love (Feat. Mac Miller & Josh Xantus)
04. New York, New York (Feat. Styles P, Saigon & Jared Evan)
05. Sam Jack (Feat. XV, Jon Connor & The Kid Daytona)
06. Never A Dull Moment (Feat. Action Bronson, Termanology & Bun B)
07. You're Gone (Feat. Talib Kweli, Colin Munroe & Lil Fame)
08. They Don't Know (Feat. Pill & Reks)
09. Down (Feat. Push! Montana & LEP Bogus Boys)
10. Let's Build (Feat. Chace Infinite, JFK, Mitchy Slick & Wais P)
11. Smoke On (Feat. Dom Kennedy & Strong Arm Steady)
12. The High Life (Feat. Kali, GameBoi & Chris Webby)
13. Half Moon Part (Feat. Skyzoo, Chuuwee & Tayyib Ali)
14. Black Swan (Feat. Nitty Scott MC & Rapsody)
15. Harlem Blues (Feat. Smoke DZA)
16. Gold In 3D (Feat. STS & Dosage)
17. Damn Right (Feat. Joell Ortiz & Brother Ali)
18. Live & Let Live (Feat. Lecrae)
19. A DJ Saved My Life (Feat. DJ Premier, DJ Babu, Scram Jones & DJ Caze)
Review:
Ganz gleich, wie sehr man ihn und seine Arbeit nun schätzt, Statik Selektah scheint der Arbeitswut verfallen wie kaum ein anderer. Vielleicht hat er den Plan gefasst, von jedem halbwegs bekannten Rapper respektiert zu werden, jedenfalls umfassten die letzten eineinhalb Jahre seit seinem dritten Producer-Album ("100 Proof: The Hangover") so viele andere Projekte, dass man sich direkt wundern muss, wieso nun bereits das vierte Album an den Start geht. Da war 1982, zwei schnelle Kollabos mit Freeway bzw. Freddie Gibbs, ein wenig beachtetes Album mit Freddie Foxxx und schon bald eine heiß erwartete Zusammenarbeit mit Action Bronson, während er ganz nebenbei seine Beats bei diversen bedeutsamen Künstlern unterbringen konnte. Ob diese Materialflut noch genügend Sorgfalt für "Population Control" zuließ, muss sich erst zeigen.
Immerhin arbeitet Statik - mit Unterbrechungen - schon seit einem Jahr
an seinem Viertling, wohingegen die vorigen Alben in ein paar Monaten im
Kasten waren. Weniger verwunderlich ist die Anzahl der Gäste, wobei man
schnell feststellt, dass es diesmal nicht um die größten Namen geht: Da
es in letzter Zeit und speziell im beinahe verstrichenen Jahr wieder
eine Unzahl an Newcomern gab, will Statik Selektah dem
durchschnittlichen HipHop-Hörer Hilfestellung und leisten und mit
"Population Control" klären, wer Statik's offizielle
Zulassungsbescheinigung erhält. Etwas vermessen, aber gut, einige der
angesagtesten Jungspunde hat er schließlich wirklich aufgereiht. Ein
Top-Album sollte man deswegen keineswegs erwarten, Statik war seit jeher
kein besonderer Beat-Bastler und die Quote an Brettern, die regelmäßig
aus seiner Schmiede entsteigen, verteilt sich inzwischen auf zu viele
Projekte - dazu kommen zahllose Niemande in der Tracklist, bei denen
sicher nicht jeder einen vernünftigen Geschmack bei der Beat-Wahl
aufweisen wird. In etwa so läuft der Hase dann auch, tatsächlich machen
sich schnell Ermüdungserscheinungen ob des enormen Outputs des Bostoner
Producers breit, was im Klartext heißt: Unter diesen 19 Stationen gibt
es etliche, die man sofort wieder vergessen hat. "Groupie Love"
ist ein solcher Fall, eine vollkommen zahnlose Nummer mit dem hier
schwer austauschbaren Mac Miller, der nur noch vom Gesang Josh Xantus'
übertroffen ("That groupie love - it's lots of fun" - ach
wirklich?) wird. Ordentlich krachen lässt Statik es diesmal nämlich
nicht; wie sehr Action Bronson (hinter den man sowieso keinen
Termanology setzen sollte) in "Never A Dull Moment" vom etwas
berechenbaren Klavier-Geklimper restringiert wird, spricht Bände (und
ist übrigens nicht die beste Werbung für "Well Done"). Auf der Suche
nach dem, an was es sich zu erinnern lohnt, bleibt man
erstaunlicherweise bei "New York New York" hängen, einem der
ausgelutschtesten Song-Konzepte, das durch seine Trompete, den lockeren
Vibe und Saigon's Flashbacks zwar immer noch keine Offenbarung, aber
doch recht hörenswert ausfällt. Direkt im Anschluss treiben Hörner "Sam Jack"
so gut an, dass die großspurigen Zeilen mit zahlreichen Querverweisen
zum Namensgeber funktionieren. Weiter hinten sind es Stücke wie "Half-Moon Part" oder "Harlem Nights",
die in ihrer ordentlichen Ausführung wenig Kritik zulassen, aber
irgendwo doch etwas zu charakterlos bleiben, um Akzente zu setzen. Darum
bemüht ist "Black Swan", Statik flippt hierfür (keineswegs als
erster) Vigrass & Osborne, seine zwei weiblichen Starterinnen
vermögen herauszustechen. Das schafft ein Brother Ali mit links, wobei
auch "Damn Right" irgendwie die Handbremse nicht völlig löst.
Kweli manövriert zusammen mit einer völlig themenfremden Hook und einem
Lil Fame, für den in billigster Weise der altbekannte
Mountain-Drum-Break eingeworfen wird, durch "You're Gone", "The High Life"
räumt zu Unrecht einigen (teils sehr jungen) Nonames Platz ein, der
christliche Rapper Lecrae hat mit einem mittelmäßigen Beat zu kämpfen,
während K.R.I.T. und Gibbs das eher unauffällige "Play The Game" in trockene Tücher bringen.
Es ist das alte Problem: Das Album selbst hat zu viele Gäste und zu
viele Einflüsse, um nicht zusammengewürfelt zu klingen, noch dazu ist
Statik ohnehin nicht der Mann, der 19 Tracks am Stück heiß auftischt,
hier hat er außerdem nicht seine beste Ware am Start. Insgesamt fehlt
ein wenig der Zug, vor allem relativ zu ihrer Länge schippert die Platte
zu gemächlich vor sich hin. Seine Stellung als Knotenpunkt in der Szene
wird Statik Selektah trotzdem weiter ausbauen, doch wer "Population
Control" wegen seiner Features in Erwägung zieht, sollte sich bewusst
machen, dass fast keine der Kombos so stark klingt wie vielleicht auf
dem Papier. Das Album ist, wie zu erwarten war, ordentliches
Ostküsten-Standard-Futter ohne große Mängel, leider aber ohne große
Highlights, zu denen Statik durchaus in der Lage gewesen wäre.
4.9 / 10
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