Release Date:
11. September 2001
Label:
36 Records, Inc. / Loud Records
Tracklist:
01. Intro
02. The Push (Feat. Lord Superb)
03. Militant (Feat. U-God)
04. Originators
05. Skit
06. Sweatshop (Feat. Tash Mahogany & Frukwan)
07. Street Monopoly
08. Afterhours Pt. 1
09. Trilogy (Feat. Prodigal Sunn)
10. Feel It
11. Skit
12. Whatever We Want
13. Skit
14. Monster
15. The Hit (Feat. 4th Disciple)
16. One To Grow On (Feat. 4th Disciple)
17. Afterhours Pt. 2 (Skit)
18. Day One
19. Spoken Word (Skit)
20. Nonchalantly
21. The Rule (Feat. Polite)
22. Lady Sings The Blues
11. September 2001
Label:
36 Records, Inc. / Loud Records
Tracklist:
01. Intro
02. The Push (Feat. Lord Superb)
03. Militant (Feat. U-God)
04. Originators
05. Skit
06. Sweatshop (Feat. Tash Mahogany & Frukwan)
07. Street Monopoly
08. Afterhours Pt. 1
09. Trilogy (Feat. Prodigal Sunn)
10. Feel It
11. Skit
12. Whatever We Want
13. Skit
14. Monster
15. The Hit (Feat. 4th Disciple)
16. One To Grow On (Feat. 4th Disciple)
17. Afterhours Pt. 2 (Skit)
18. Day One
19. Spoken Word (Skit)
20. Nonchalantly
21. The Rule (Feat. Polite)
22. Lady Sings The Blues
Review:
Nachdem die sechs Infanteristen der Killarmy mit ihren zwei ersten Alben, die im Abstand eines Jahres erschienen, ordentlich Krawall machen und vor allem eine eigene Stellung im großen Wu-Universum für sich erarbeiten konnten, wartet die Welt auf eine neue Scheibe aus dem Kreise des Ohio-NY-Zusammenschlusses. Drei ganz Jahre ließen sie sich Zeit, um "Fear, Love & War" zu veröffentlichen. Zu allem Überfluss rauscht der militante Wu-Ableger mit seinen radikalen Aussagen mit der Veröffentlichung der LP genau auf den 11. September - da erfreut man sich natürlich eines Mitglieds mit dem Namen P.R. Terrorist.
WRITTEN FOR Rap4Fame
Die HipHop-Heads wird das allerdings herzlich kalt lassen, schließlich waren die ersten beiden Alben Hardcore-Kost der Extraklasse, die Killarmy hat einem hohen Niveau nachzukommen. Mit 4th Disciple im Rücken, der bisher der Garant für die Qualität der Instrumentals war und auch hier wieder für den Großteil der Tracks aufkommt, stehen die Zeichen nicht schlecht, zu weiteren Großtaten aufzubrechen. Was die Tracklist beim dritten Album so aufbläht, ist eine ganze Reihe Skits; nüchtern betrachtet gibt es 14 vollwertige Tracks. Doch das stört nicht, denn beim Hören der LP empfindet man besagte Skits nicht als störend, sie dienen vielmehr als Rahmen, den 4th Disciple gekonnt um die Tracks spannt. Und die haben es in sich wie eh und je - nachdem das "Intro" unter Bombendetonation und geräuschlicher Schlachtkulisse mit Fanfaren zum Aufwachen ruft und die Killarmy diesen Aufruf noch bestärkt, leitet eine Geige kunstvoll in "The Push" über, ein Prunkstück killarmscher Tradition, aufbrausend und mit kräftiger Drumline. Die sechs Emcees verlassen ihre Deckung und stürmen mit gewohnter Thematik ("My missles whistle at you, splat you / Subtract you, surrender arms, we got you") dem Hörer entgegen, während 9th Prince einen Abstecher zum A&R seines Vertrauens macht. Derlei Tracks finden sich zuhauf auf der LP, was der Killarmy-Fan natürlich zu schätzen weiß: "Monster" beispielsweise ist mit dezenten Trompetenklängen nicht ganz so wuchtig, leistet aber mit gleichsam starker Hook und starken Rhymes ganze Arbeit. Dass diese sechsköpfige Armee mit ihrer Primärwaffe umzugehen weiß, sollte hier nicht noch einmal erwähnt werden müssen, ebensowenig wie man sich beim dritten Album ob der eindimensionalen Thematik wundern oder gar beschweren sollte - das macht die Killarmy aus, das macht sie besonders und das hebt sie auch von anderen Künstlern der Wu-Fam ab. Anstatt sich also über Eintönigkeit und fehlende Weiterentwicklung zu beschweren, darf man die immer noch erhaltene Power feiern. Darüber hinaus lassen sich sogar Entwicklungen beobachten: "Feel It" wird von 4th mit herzerwärmenden Chören und deckendem Piano-Sample ausstaffiert, während 9th, P.R. und Islord ein Bild ihrer Ghettos zeichnen. "Day One" (von Rebel Danja grandios produziert) schlägt nostalgische Töne an und betont die Einigkeit der Army. Da begibt sich sogar 4th Disciple vom Gefechtsstand an die vorderste Front und droppt in "The Hit" einige Lines. Weitere Gäste umfassen einen nicht aufgeführten Frukwan im wilden "Sweatshop" sowie U-God, der im beinharten "Militant" mit einer Hook gerade die richtige Einsatzlänge erhält. Die eingestreuten Skits bieten entweder durch Instrumental- oder Acapella-Ausstattung immer genug Grund und Atmosphäre, nicht zu skippen. Da schon erwähnt wurde, wieviel Anteil 4th Disciple daran trägt, dass diese Scheibe gelingt, sind die Beiträge der Gastproduzenten logischerweise unsichere Faktoren; doch auch hier besteht nicht der geringste Grund zu jeglichen Zweifeln: Der gerade die Bühne erklimmende Falling Down übertrifft im genialen "Originators" selbst den Meister, wenn er in 9th Prince's Solo mit einem Zusammenspiel aus Piano und Streichern allen die Show stiehlt. Rebel Danja wurde schon erwähnt und Mike "Trauma" D von den Infinite Arkatechz steigt gegen Ende in den Ring, um in "Nonchalantly" (dem das sehr stimmungsaufbauende "Spoken Word" vorausgeht) wieder einmal das Piano für ein weiteres Highlight zu bemühen und schließlich mit "Lady Sings The Blues" den schwermütigen Schlusspunkt zu setzen.
Das Niveau der beiden ersten Alben konnte - wie wohl zu erwarten - nicht gehalten werden, doch das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass es die Killarmy hiermit noch einmal geschafft hat, ihren sechs-, bzw. siebenköpfigen Einsatztrupp auf die Größe einer bis an die Zähne bewaffneten Armee aufzuspielen. Nicht mehr jeder Track hat die Schärfe, die drei Jahre zuvor noch Standard war, doch ohne Aussetzer und mit mehr als genügend Highlights ist der Fan bedient. Wer mit den ersten beiden Alben nichts anfangen konnte, der darf auch hier passen, für alle anderen dürfen die ersten drei Killarmy-Alben (bis auf weiteres wohl auch die einzigen) als allesamt lohnend vermerkt werden.
Das Niveau der beiden ersten Alben konnte - wie wohl zu erwarten - nicht gehalten werden, doch das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass es die Killarmy hiermit noch einmal geschafft hat, ihren sechs-, bzw. siebenköpfigen Einsatztrupp auf die Größe einer bis an die Zähne bewaffneten Armee aufzuspielen. Nicht mehr jeder Track hat die Schärfe, die drei Jahre zuvor noch Standard war, doch ohne Aussetzer und mit mehr als genügend Highlights ist der Fan bedient. Wer mit den ersten beiden Alben nichts anfangen konnte, der darf auch hier passen, für alle anderen dürfen die ersten drei Killarmy-Alben (bis auf weiteres wohl auch die einzigen) als allesamt lohnend vermerkt werden.
8.1 / 10
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