Release Date:
14. Mai 2010
Label:
Domination Recordings / Digi Crates Records
Tracklist:
01. Tune In
02. The Way
03. So Slow
04. Know Me
05. Makin' Moves
06. Machine Gun Funk Pt. II (Feat. Asia)
07. Inspiration
08. Game of Life
09. The Custodianz
10. Help
11. Gets Like This
12. Trouble
13. 2nd To None
14. Moves (Hidden)
15. Smoke To Me (Feat. Asia) (Hidden)
14. Mai 2010
Label:
Domination Recordings / Digi Crates Records
Tracklist:
01. Tune In
02. The Way
03. So Slow
04. Know Me
05. Makin' Moves
06. Machine Gun Funk Pt. II (Feat. Asia)
07. Inspiration
08. Game of Life
09. The Custodianz
10. Help
11. Gets Like This
12. Trouble
13. 2nd To None
14. Moves (Hidden)
15. Smoke To Me (Feat. Asia) (Hidden)
Review:
Dank der nimmermüden Arbeitsmoral von Tha Connection reißt die Serie an Veröffentlichungen nicht ab: Nachdem Hus KingPin und SmooVth sowohl als Duo sowie auch im Alleingang im letzten Jahr Alben, Mixtapes und EPs schufen, dreht sich inzwischen nicht mehr alles nur um das Duo: Mit Digi Crates Records steht das eigene Label, das schon die Werke einiger anderer Künstler veröffentlicht hat. Einer davon ist Marvelous Mag, Rapper und Sänger, der bereits mit seinem "Soul City"-Album positiv auffallen konnte. Anscheinend gefiel er auch Hus und SmooVth so gut, dass man sich direkt dazu entschloss, zum Trio The Strangerz zu fusionieren. Typisch für die Jungs, dass man nicht lange auf das Debüt, "2nd To None", warten muss.
WRITTEN FOR Rap4Fame
"2nd To None" hat nicht denselben Anspruch wie bisherige Connection-Alben oder auch das zu fast selber Zeit erscheinende SmooVth-Solo; es möchte Themen wie Jazz und Soul mit einbinden, möchte noch relaxter aus den Boxen tönen als bisher gewohnt. Galten all diese Umschreibungen auch für Scheiben wie "Love Royale" oder "Checkmate", so gehen The Strangerz hier noch einen Schritt weiter, was zu großen Stücken an Marvelous Magnum liegt, der einen weitaus glatteren und runderen Flow an den Tag legt als seine beiden Partner, die wie immer das nötige Quantum Rawness gepachtet haben. Von seiner Singstimme macht Mag natürlich auch Gebrauch, was die Songs der Scheibe meist erfrischend kontrastreich gestaltet. Die Produktionsarbeit wird, wie schon bei älteren Releases, auf die Schultern teils gänzlich unbekannter Talente geladen, die ihre Sache aber allesamt gut machen. Denn so sehr der Longplayer ein mäßiges Tempo und soulige Klänge anschlägt, so sehr ist das körnige, ungeschliffene Feeling in jedem Beat präsent, das der Platte den staubigen Charakter verleiht, den man heutzutage so selten findet und auf den Hus und SmooVth so großen Wert legen. Verantwortlich zeichnen unter anderem Tape Roc, AGQ, Ialone und Langzeitkumpel Kryptonite. Thematisch passiert erwartungsgemäß nicht viel, doch es passiert genug: die Strangerz inszenieren ausführlich ihren eigenen Swag, berichten vom täglichen Struggle und rücken beizeiten auch das in einer Jazz-/ Soul-Expedition unumgängliche Thema Liebe in den Mittelpunkt. Das alles geschieht mit einer selbstverständlichen Coolness, die das Album noch mehr als entspannte Sommer-Begleitung empfiehlt. Die Strangerz setzen dabei weniger auf einzelne Highlight als auf ein kompaktes Gesamtbild auf hohem Niveau, das ohne Patzer auskommt. Ein wesentlicher Charakterzug liegt im Wesen der Strangerz: Ihr Album klingt nicht zwingend wie das eines Trios, sondern wie die Zusammenarbeit zweier Rapper (Tha Connection) mit Marvelous Mag, der mit Hooks und Raps mehr Einsatzzeit bekommt und sich dabei noch merklich von seinen zwei Kollegen abhebt. Und die Rechnung geht auf: Tracks wie "So Slow" schippern unaufgeregt aber gut vor sich hin und bekommen einerseits punktgenau gesetzte Raps als auch einen fröhlichen, einprägsamen Refrain aufgesetzt. Die Ruhe selbst ist "Help", das nach dem aufwühlendsten Tag jegliche Gemüter beruhigen kann. Das sollte auch "Inspiration" gelingen, einem charmanten Love-Song, der in "Know Me" einen geistigen Bruder findet. Dem "Game Of Life" verschriebene Tracks sind "Get Like This", "Trouble" und "Smoke To Me", das mit Asia noch eine fähige weibliche Akteurin auf den Plan ruft. Die Auszeichnung für die besten beigetragenen Beats krallt sich Tape Roc, der einmal in "Makin' Moves" roh auftischt und mit "The Way" das unumstrittene Highlight der LP zsuammenzimmert: Die stetig pumpende Bassdrum (ein Charakteristikum der LP) bekommt Gesellschaft von ein wenig Klavierspiel und fertig ist einer der entspanntesten Tracks des Jahres.
Dieses Album kombiniert gleich zweierlei heutzutage schwer zu findende Eigenschaften: Es ist so relaxt wie wenige andere Platten der letzten Zeit, gleichzeitig aber weckt es mit seinen unverfälscht groben Flair, den man von Tha Connection bereits kennt, Erinngerungen an die goldene Ära. Der Stil von Tha Connection scheint klar durch und bekommt dank Marvelous Mag eine neue Facette verpasst, die den Charakter des Albums ausmacht. Zwar halten sich die Highlights in Grenzen, dafür lässt sich "2nd To None" am Stück durchhören und ist die perfekte Medizin, um nach einem langen Arbeitstag abzuschalten.
Dieses Album kombiniert gleich zweierlei heutzutage schwer zu findende Eigenschaften: Es ist so relaxt wie wenige andere Platten der letzten Zeit, gleichzeitig aber weckt es mit seinen unverfälscht groben Flair, den man von Tha Connection bereits kennt, Erinngerungen an die goldene Ära. Der Stil von Tha Connection scheint klar durch und bekommt dank Marvelous Mag eine neue Facette verpasst, die den Charakter des Albums ausmacht. Zwar halten sich die Highlights in Grenzen, dafür lässt sich "2nd To None" am Stück durchhören und ist die perfekte Medizin, um nach einem langen Arbeitstag abzuschalten.
6.5 / 10
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