Donnerstag, 11. Februar 2010

Blak Twang - Speaking From Xperience


Release-Date:
29. September 2008

Label:
Abstract Urban

Tracklist:
01. Genesis Intro
02. We Gonna Win
03. Legends
04. Nah I Ain't Done
05. Raplife
06. Riot Cops
07. Hey People
08. So Hard
09. Postcodes
10. Rolling Stone
11. Made Me Strong
12. Help Dem Lord
13. There 4 You
14. Champagne Lifestyle
15. Nu N'uh
16. For The Summa
17. Click N Roll
18. Can't Truss Dem
19. www.rottencity.com
20. Tale Of 2 Cityz
21. How Long
22. 19 Longtime
23. 96
24. Outro

Review:
Kleiner Ausflug auf die Insel: Blak Twang gehört dort zur etablierten Szene bzw. zu den Namen, die im ersten Atemzug genannt werden - und hat dementsprechend auch schon einige Alben auf dem Buckel. Da sollte es nicht groß verwundern, wenn der neue Longplayer, der Ende September über Abstract Urban in die Läden kam, den Titel "Speaking From Xperience" trägt.

WRITTEN FOR HipHop-Jam
 
Dass Erfahrung einem noch kein gutes Album beschert, sollte jedoch auch klar sein. Und auch wenn für mich als sonst strikter US-Hörer die Gewöhnung an den britischen Akzent schon die erste Barriere darstellt, soll dieser Aspekt wertungslos unbeachtet bleiben. Ansonsten verfügt Blak Twang über einen soliden Flow, der jedoch in keinster Weise besonders zu nennen wäre. Dies trifft auch auf die Themenwahl zu. Was nun den Sound betrifft, so muss man Twang ein erstaunlich breites Spektrum zugestehen. Kommt man nun zur Wertung dieses Spektrums, sieht die Sache nicht mehr so rosig aus. Anfangen kann man wohl bei der wichtigsten und dominierenden Sektion, welche geprägt ist von karibischem Flair. Dass solche Winde im HipHop schon immer in sehr wackligen Bauten resultierten, wird hier nur auf ein Neues untermauert. Zumindest teilweise. Während einige Tracks sehr beliebig wirken, können sich andere, allen voran "Help Dem Lord" gut festsetzen. Sobald die Beats dagegen in einen gesichtlosen US-Abklatsch abdriften, versinkt das Album in Langeweile. Extrem negativ fällt hier "Click N Roll" auf. Auch das gebutterte "For The Summa" vermisst jegliche Art von Einzigartigkeit und gerät stinklangweilig.

Zusammen mit der zu großen Zahl an teils völlig überflüssigen Skits landet man bei 24 Tracks, was mehr als nur zu viel ist. Was Blak Twang hier unterm Strich Hörenswertes zu bieten hat, hätte auf einer EP zusammengefasst werden können. Der Rest macht es sich im Mittelfeld und manchmal weiter unten bequem. Im Klartext: als Hintergrundmusik hörbar, ab und zu ein Skip vonnöten, wenig bis nichts, was hängen bleibt, zu lange Spielzeit. Nicht der Rede wert. 

3.7 / 10

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