Donnerstag, 11. Februar 2010

Buddha Monk - Unreleased Chambers


Release-Date:
5. August 2008

Label:
Chamber Musik

Tracklist:
01. We Roll In Brooklyn
02. Call Of The Gods - (feat. Da Manchuz)
03. Prepare for the Buddha Monk - (feat. Brooklyn Zu, Da Manchuz & Ol' Dirty Bastard)
04. Butterflies - (feat. Layza Life & Mazur)
05. Peep The Steez - (feat. Crave, Main Event, Che Logan & Popi)
06. Make This Money, Take This Money - (feat. Ol' Dirty Bastard, I Born, Shyheim, ShaCronz & 12 O'Clock)
07. Man's World
08. Live My Life
09. Story Of My Life
10. Play The Game - (feat. Ol' Dirty Bastard, Grime, Anesthesia & Moz Art)
11. Nothing To Live For But A Lot To Die From
12. You Dont Want it With Me
13. Who's There - (feat. Fung See U)
14. Clack Clack - (feat. Juice)
15. Picture That - (feat. Tai Chi Mastas & Da Manchuz)
16. Ghetto Man - (feat. Prodigal Sunn, Murdoc, 12 O'Clock & Shorty Shit Stain)
17. Kill A Man
18. Who Wanna Battle? - (feat. Drunken Dragon)
19. Zu Keep Gettin' Me High - (feat. Layza Life, Redz, Lil Vicious & Babyface Fensta)

Review:
Chambermusik-Aushängeschild Buddha Monk war dieses Jahr schon auf dem neuen Brooklyn Zu-Album "Chapter #9, Verse 32" zu hören, das jedoch auf einem anderen Label vertrieben wurde. Nun ist Chambermusik an der Reihe und veröffentlicht "Unreleased Chambers", das, wie aus dem Namen schon zu erahnen, kein neues Album ist. Doch anscheinend errechnet man sich mit diesem Album Gewinnchancen.

WRITTEN FOR HipHop-Jam
 
Bei näherer Betrachtung entpuppt sich das Album größtenteils als Überblick über die Zu-Chronicles-Reihe. Anstatt jedoch nun lange über die Notwendigkeit der Sache zu sinnieren, soll lieber die Musik ein wneig näher betrachtet werden. Da wäre zum Beispiel "Prepare For The Buddha Monk" von Popa Wu's "Visions Of The Tenth" Chamber", das auch 2008 mit schlichter Fundierung und einer kühlen Brise Eastcoast noch hervorragend funktioniert. Ganz generell findet man hier (wie nicht anders zu erwarten) das, was man von dem schwergewichtigen MC auch gewohnt ist: schnörkelllosen NY-Sound, dem die Jahre wenig anhaben können. Als Gast findet sich die ganze Meute ein, die jetzt oder früher unter dem Schirmnamen United Kingdom zusammenzufassen ist/war: von I Born und La(y)za Life über die Manchuz bis zu den Zu Ninjaz und dem Brooklyn Zu. Auch 12 O'Clocks Bruder Prodigal Sunn schneit beim ursprünglich auf dem zweiten Teil der Chronicles zu findenden "Ghetto Man" vorbei. Wer jetzt noch Tracks findet, die er nicht zuordnen kann, der sollte mal einen Abgleich mit "Prophecy Reloaded" vornehmen, von wo sich weitere sechs Tracks hinzugesellen. Als da wären zum Beispiel das von Chambermusik extra mit Video ausgestattete "We Roll In Brooklyn", die wilde Streicher-Party in "Clack Clack", "Man's World" (James Brown lässt grüßen) oder der wohl softeste Track der Zusammenstellung, "Butterflies", der im Übrigen nicht zu den besten Momenten gehört. Von den fünften Chronicles kann man sich als einer von zwei Abgesandten vor allem über "Call Of The Gods" freuen, das mit seiner eigenwilligen Art sofort hängenbleibt.

Wenn alle Tracks auf "Unreleased Chambers" exklusiv und brandneu wären, käme an diesem Punkt das Lob an den unverändert guten Sound. So muss an dieser Stelle die Notwendigkeit dieser Platte kurz infrage gestellt werden. Denn von den alten Fans braucht dieses Werk sicherlich niemand, wohingegen es äußerst zweifelhaft erscheint, ob man hiermit übermäßig viele neue Fans auf den Geschmack bringen kann. Ansonsten hat man es hier fast mit einem Best-Of zu tun, es fehlt einzig eine Auswahl von "Prophecy" (das als erstes und bestes Album dann jedoch auch besonders schwer wiegt). Die Musik muss nicht groß kritisiert werden, über die wird jeder halbwegs mit der Materie "Wu-Umfeld" vertraute Hörer auch ohne diese Review Bescheid wissen. Falls es nun doch Leser geben sollte, die Buddha Monk höchstens vom Hörensagen kennen, jedoch bereit wären, in ihn ein wenig Zeit und Geld (bzw. einen Download) zu investieren: Zugreifen! 

6.5 / 10

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