Donnerstag, 11. Februar 2010

DJ Babu - Presents: Duck Season Vol. 3


Release-Date:
28. Oktober 2008

Label:
Nature Sounds / Groove Attack

Tracklist:
01. DS3 Intro - (feat. Dilated Peoples)
02. Dearly Departed - (feat. M.O.P.)
03. Fan Mail - (feat. Little Brother, Joe Scudda, & D-Brock)
04. The Unexpected - (feat. MF Doom & Sean Price)
05. Frozen - (feat. Guilty Simpson)
06. East West Connection - (feat. A.G.)
07. My Opinion - (feat. Bishop Lamont)
08. 2 Feet - (feat. Kardinal Offishall & Rakaa Iriscience)
09. Black & Brown Army - (feat. Chace Infinite & Sick Jacken)
10. Graveyardshiftin - (feat. Cali Agents & Roc Marciano)
11. For Whatever It's Worth - (feat. Evidence)
12. It's A New Day - (feat. M.E.D.)
13. O.G. - (feat. Strong Arm Steady)
14. Guns Gon' Blow - (feat. Termanology)
15. That Ain't Gangsta - (feat. Likwit Junkies)
16. Meant To Be - (feat. Roc C & Oh No)
17. SBX2LAX2OX - (feat. Wildchild & Percee P)
18. Ahead Of My Time - (feat. Niko)

Review:
Im Line-Up der bedeutendsten DJs der amerikanischen Szene darf einer nicht fehlen: Babu. Doch nicht nur das, auch dem durchschnittlichen Rap-Hörer sollte der Mann ein Begriff sein - sei es nun von den Beat Junkies oder den Dilated Peoples. Im Jahre 2008 schließlich tut Babu sich mit Nature Sounds zusammen, um aus dem dritten Teil der "Duck Season"-Jagd ein offizielles Album zu machen, das ganz im Stil der so beliebten Producer-Alben eine gesunde Anzahl an Gästen auffährt.

WRITTEN FOR HipHop-Jam
 
Doch neben einigen, im Bezug zu Babu ungewohnten Namen ist ein großer Teil der hier vertretenen Namen aus der weiteren Familie - Dilated Peoples oder weitere Westcoast-Kollegen, vornehmlich von Stones Throw. Unnötig zu erwähnen, dass Babu jeden Track selbst produziert. Besondere Erwartungen durfte man wohl vor allem in die nicht alltäglichen Zusammenarbeiten legen, unter denen gleich zu Beginn "Dearly Departed" Vollgas gibt, wobei Fame und Danze alias M.O.P. vor allem von dem passenden Sound profitieren, den ihnen Babu auf den Leib schneidert. Eine Kollabo zwischen MF Doom und Sean Price ist ebenfalls etwas Neues; und auch hier passt sich Babu den Umständen an und variiert seinen Beat leicht ins Doom-alike Milieu, während auch Ruck mit dem richtigen Fuß aufgestanden zu sein scheint. Auch Bronx-Abgeordneter A.G. bekommt ein Glanzstück eines Beats ab, was der D.I.T.C.-ler natürlich zu schätzen weiß. Die Zusammentreffen mit Bishop Lamont und Kardinal Offishall laufen dagegen allerdings eher kühl ab. Das macht jedoch nichts, denn die altbewährten Zugpferde sind ja auch noch mit von der Partie: Evidences "Forever It's Worth" unterstützt den Mr Slow Flow aufs kräftigste, während dem Dreieck Los Angeles, South Bronx, Oxnard ein richtiges Juwel entspringt, in dem sich die ausgesprochene Harmonie zwischen Wildchild und dem Rhyme Inspector zeigt. Den absoluten Höhepunkt bekommen wir allerdings vom allgegenwärtigen Termanology eingeschenkt, der diesmal den Jackpot knackt und einen Bomben-Beat abbekommt. In "Guns Gon' Blow" setzt sich Babu an das Klavier im imaginären Saloon um die Ecke und sorgt für einen Ohrwurm erster Güteklasse. Dem Rest des Albums entspringen, in Tracks wie "Fan Mail" mit einem obligatorischen Auftritt einer Justus League-Delegation, zwar keine wirklichen Highlights mehr, allerdings wird das Niveau konstant auf einem guten und respektablen Level gehalten.

Mit "Duck Season Vol. 3" untermauert Babu seine Stellung nicht nur im DJ-, sondern auch im Producer-Business. In der Fülle an Producer-Alben, die im Herbst 2008 veröffentlicht wurden, ist ihm außerdem ein Top-Platz sicher. Das liegt daran, dass "Duck Season Vol. 3" im Gegensatz zu vielen anderen Artgenossen aus einem Guss ist und somit die Bezeichnung "Album" auch verdient hat. Mit dieser Platte zeigt sich, dass Producer-Alben durchaus ihre Berechtigung haben - es sollte dann jedoch auch ein fähiger Schmied an der Schmiede stehen - wie zum Beispiel DJ Babu. 

6.7 / 10

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