Release Date:
12. Mai 2009
Label:
Babygrande Records
Tracklist:
01. Intro
02. Open Up Their Eyes (Feat. Jeru The Damaja)
03. Hassa (Feat. Termanology)
04. Do It (Feat. T3 (of Slum Village))
05. I Still Want More (Feat. Akrobatik)
06. Keep It Tight (Feat. Strong Arm Steady)
07. Famous Type (Feat. Manifest)
08. Across The Map (Feat. Main Flow & Freestyle (of Arsonists))
09. I'm Ready (Feat. Substantial & Elias (of Scribbling Idiots))
10. Italian Roots (Feat. Copywrite)
11. Crossroads (Feat. Kool Sphere (of Verbal Threat))
12. Real Rap Music (Feat. Reks)
13. Hands Of Time (Feat. Wyld Bunch)
14. Feel It (Feat. Guilty Simpson)
15. Antiopnionisti (Feat. Paura & Clementino)
16. Senza Di Te (Feat. Ghemon & SoulShine)
12. Mai 2009
Label:
Babygrande Records
Tracklist:
01. Intro
02. Open Up Their Eyes (Feat. Jeru The Damaja)
03. Hassa (Feat. Termanology)
04. Do It (Feat. T3 (of Slum Village))
05. I Still Want More (Feat. Akrobatik)
06. Keep It Tight (Feat. Strong Arm Steady)
07. Famous Type (Feat. Manifest)
08. Across The Map (Feat. Main Flow & Freestyle (of Arsonists))
09. I'm Ready (Feat. Substantial & Elias (of Scribbling Idiots))
10. Italian Roots (Feat. Copywrite)
11. Crossroads (Feat. Kool Sphere (of Verbal Threat))
12. Real Rap Music (Feat. Reks)
13. Hands Of Time (Feat. Wyld Bunch)
14. Feel It (Feat. Guilty Simpson)
15. Antiopnionisti (Feat. Paura & Clementino)
16. Senza Di Te (Feat. Ghemon & SoulShine)
Review:
Im Hause Babygrande sind die Lichter noch lange nicht aus. Zwar sind einige der treusten Imprints von dannen gezogen, und es gab Gerüchte um mehr als nur eine krumme Aktion (u.a. die bisher immer noch nicht wirklich geklärte BSBD / Jean Grae-Geschichte), doch das hindert Imperator Chuck Wilson nicht daran, weiter nach vorne zu blicken. Mit Stolz betont er, wie vielen Artists sein Label eine Chance gegeben hat - trotz harter Zeiten in Sachen Verkaufszahlen. Ähnlich wie schon bei den Snowgoons ist dieses Projekt ein internationales: Diesmal führt die Reise nach Italien, zu Fabio Musta, der mit "Passport" sein weltweites Debüt vorlegt.
WRITTEN FOR Rap4Fame
Ob Musta seine beachtliche Gästeliste selbst zusammengetrommelt oder ob er von seinem neuen Label profitiert hat, spielt dabei auch gar keine Rolle mehr. Fakt ist, dass "Passport" mit sämtlichen anderen Producer-Alben aus den Staaten mithalten kann. Besonders ist dabei lediglich, dass ans Ende des Albums zwei Songs mit italienischen Raps gesetzt wurden, die gerade so erahnen lassen, dass der Herr in seiner Heimat eigentlich schon zu den alten Hasen gehört. "Antiopinionisti" ruft Clementino und Paura, dessen 2007er Album Musta komplett produzierte, auf den Plan. Auch Soul-Sängerin SoulShine gehört zu seinem engeren Kreis, und so leiht sie dem sehr entspannten "Senza Di Te" ihre angenehme Stimme. Ist die italienische Einlage für den US-Fan durchaus eine Abwechslung, so muss man sich beim überwiegenden Rest doch fragen: Vermag es Fabio Musta, aus der derzeitigen Flut an Producer-Alben herauszustechen? Die Antwort ist, kurz und bündig: nein. Hier regiert die durch und durch typische Anteilsverteilung auf Rhythmussektion, Samples, Sreicher & Co., wobei auf markante Percussions absolut kein Wert gelegt wird. Samples dagegen halten bei Fabio beständig Einzug. Doch bezeichnend für dieses Album ist es, dass dem durchschnittlichen Hörer der ein oder andere Voice-Cut bekannt vorkommt, dass einem einige Melodien alles andere als neu vorkommen. Standardgast Termanology schlägt sich in "Hassa" mit einem solchen, sonst jedoch durchwegs gelungenen Instrumental herum. Auch sonst ist es das übliche Spiel, das in der gefühlten hundertsten Rezension wieder in neue Worte gefasst wird: Der Sound ist durch die Bank weg sauber, gut, aber nie wirklich bewegend. Die Nummer mit Main Flow erweist sich einmal mehr als Schlaftablette - in "Across The Map" reißt auch ein Freestyle nichts mehr. Jeru The Damaja eröffnet dagegen souverän, wenn in "Open Up Their Eyes" auf die wahren Werte im Musikgeschäft hingewiesen wird ("It's nice to have nice things - but that's not what life is all about"). Auch Reks praktiziert "Real Rap Music", was jedoch ähnlich standardmäßig abläuft wie bei Guilty Simpson (der sich anscheinend in die erste Liga der konstant auftauchenden Feature-Gäste spielen will). Denn auf voller Flamme läuft hier keiner der Gäste. Akrobatik zeigt sich dann jedoch erstaunlich geistvoll, während Substantial gewohnt gute Leistung bringt. Zwischen den anderen Größen erkämpft sich Manifest in "Famous Type" einen der Sonnenplätze, wohingegen Kool Sphere (die Quietschstimme von Verbal Threat - Premo's Schützlingen, die immer noch kein Album zustande gebracht haben) schnell nervig wird. Zu den besten Tracks gesellt sich Copywrite, der in "Italian Roots" erstens mit seinem Instrumental Glück hat und zweitens motivierter als seine Kollegen wirkt.
Spätestens nach 16 Stationen und keinem einzigen Highlight ist überdeutlich: Fabio Musta ist zwar ein fähiger Producer, doch seine Beats könnten gar nicht normaler sein. BoomBap nach Strich und Faden, ohne jegliche Fehler im Gewebe, dafür jedoch auch ohne Überraschung, eigene Marke oder gar Innovation. Man möchte nun argumentieren, dass es auch solche Alben geben muss - denn schließlich lässt sich "Passport" von vorne bis hinten problemlos durchhören. Doch in einer Zeit, in der Alben - ebenso wie Producer-LPs - dieses Schlags zuhauf auf dem Markt geistern, fehlt ein wenig das Verständnis für dieses Projekt. Löblich, dass Babygrande für solche Aktionen offen ist, doch das ändert nichts an der Musik selbst. Mit dieser Leistung wird es schwer für Fabio Musta, sich im internationalen Bereich einen Namen zu machen.
Spätestens nach 16 Stationen und keinem einzigen Highlight ist überdeutlich: Fabio Musta ist zwar ein fähiger Producer, doch seine Beats könnten gar nicht normaler sein. BoomBap nach Strich und Faden, ohne jegliche Fehler im Gewebe, dafür jedoch auch ohne Überraschung, eigene Marke oder gar Innovation. Man möchte nun argumentieren, dass es auch solche Alben geben muss - denn schließlich lässt sich "Passport" von vorne bis hinten problemlos durchhören. Doch in einer Zeit, in der Alben - ebenso wie Producer-LPs - dieses Schlags zuhauf auf dem Markt geistern, fehlt ein wenig das Verständnis für dieses Projekt. Löblich, dass Babygrande für solche Aktionen offen ist, doch das ändert nichts an der Musik selbst. Mit dieser Leistung wird es schwer für Fabio Musta, sich im internationalen Bereich einen Namen zu machen.
5.8 / 10

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen