Release Date:
24. März 2009
Label:
Weightless Recordings
Tracklist:
01. What's My Name?
02. Diabolical Fun
03. Violent Verbage
04. What Happened?
05. I Know You
06. Let's Go
07. Crash (Feat. Ill Poetic)
08. Get Up Get Down
09. Time
10. Right Here
11. Feel The Beat
12. Walk Into The Sunset (Feat. Ill Poetic)
24. März 2009
Label:
Weightless Recordings
Tracklist:
01. What's My Name?
02. Diabolical Fun
03. Violent Verbage
04. What Happened?
05. I Know You
06. Let's Go
07. Crash (Feat. Ill Poetic)
08. Get Up Get Down
09. Time
10. Right Here
11. Feel The Beat
12. Walk Into The Sunset (Feat. Ill Poetic)
Review:
Seit 2000 sein erstes Album "Unforseen Shadows" erschien, konnte sich Illogic einen Namen als gewandter Emcee machen. Seit Anbeginn seiner Karriere ist er hierbei mit dem ebenfalls aus Columbus, Ohio stammenden Blueprint und dessen Weightless Recordings unten. Dann nimmt Illogic jedoch seiner Karriere den Wind aus den Segeln und die Familie wird vorerst in den Vordergrund gestellt. Doch das heißt natürlich nicht, dass für immer Funkstille herrscht: 2008 erscheint die EP "One Bar Left" als Appetizer zum bald kommenden Album als Free Download. Produziert ist sie von einem gewissen Ill Poetic, der, wie sich herausstellt, auch auf dem 2009 folgenden Album "Diabolical Fun" für die Instrumentals sorgt.
WRITTEN FOR Rap4Fame
Ill Poetic ist naheliegenderweise ebenfalls aus Ohio und hatte auf seinem 2007er Album "The World Is Ours" bereits einen Track mit Illogic (ebenso wie auch auf "Write To Death II" schon zusammengearbeitet wurde). Auf Gäste wird hier gepfiffen, lediglich Ill Poetic greift zweimal zum Mikro. Ansonsten bleibt es Illogic selbst überlassen, Aufmerksamkeit und Wohlwollen der Hörerschaft sicherzustellen. Doch damit hat dieser nicht das geringste Problem. Ill Poetic stört sich nicht daran, dass kritische Stimmen dem Album schon im Voraus einen gemächlichen Start vorausgesagt haben und gibt in "What's My Name" einen flotten Rhythmus vor, auf dem sich Illogic austobt:
"Let this be a lesson to the rest of you
It's better to ensure that you're the greatest, whether analog or digital
Cause if you're hating take it to consideration also
That my scratch vocals make whole catalogues minuscule"
Den höllischen Spaß, den Illogic hier hat, hört man ihm an. Der überraschend energetische Start ins Album glückt also und setzt sich auch im Titeltrack "Diabolical Fun" fort. Das relativiert sich in "Violent Verbage" zwar ein wenig, bleibt aber trotzdem im ersten Teil der LP erhalten. Weiche Klänge begleiten die Beziehungs-Stories in "I Know You" und in "Let's Go" wird das Albumkonzept in vollen Breiten ausgelebt. Stimmlich hätte Illogic das innere Teufelchen etwas mehr heraushängen lassen können (wie dies im Eröffnungs-Track geschieht), denn trotz interessanter Themen bleibt seine im austauschbaren Bereich angesiedelte Stimme immer recht brav. Trotzdem hört man gerne zu, wenn Illogic seine Gedanken zum vieldiskutierten Gemütszustand von HipHop ("What Happened") abgibt:
"There's been a dangerous development
The Hip-Hop generation has exhausted its relevance
They sort of felt to shoulder lean and walk it out
But then it was obvious, we had nothing else to talk about
[...]
What happened? We're not willing to change to way we portray ourselves through media to the nation
What happened? To most HipHop's not a lifestyle or a culture, it's a money-making corporation"
Man hätte wenig zu kritisieren, würde es auf diesem Niveau weitergehen. Doch vor allem die Produktionen brechen im zweiten Teil der Platte leicht ein. Wo "Right Here" zwar nicht besonders, doch noch voll in Ordnung ist, gibt das magere "Get Up Or Get Down" nicht viel her. Hinzu kommt eine mittelmäßig angenehme Hook, wie es auch schon in "Crash" mit dem mäßigen Auftritt von Poetic am Mic der Fall ist. Dem Konzept der Platte fehlt stellenweise der Drive, der Charakter versinkt in gewöhnlichen Strukturen. Schuld tragen dafür beide Protagonisten (Ill Poetic ein wenig mehr). In "Feel The Beat" wird gar nichts gefühlt, weder bei den Zeilen von Illogic noch bei dem mühsamen Instrumental-Ende, in dem der Track ausartet. Auch die Chance, einen starken Schlusspunkt zu setzen, der dem Hörer im Gedächtnis bliebe, versäumt das Duo Illogic / Poetic - "Walk Into The Sunset" ist schnell vergessen.
Dass bei nur zwölf Anspielstationen die Serie der starken Tracks schon bei der Hälfte einreißt, ist ein Missstand, der dieser Scheibe nicht gut tut, zumal sie sich auch nicht mehr so wirklich fängt. Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass trotz des gelungenen Beginns kein einziger Track als wirklich herausragend zu bezeichnen ist. Somit macht "Diabolical Fun" nicht ganz so viel Spaß, wie es von sich selbst behauptet, ist jedoch trotzdem ein solide gutes Album, das sich gut anhören lässt. Doch für die kurzen 40 Minuten Spielzeit sind Illogic und Ill Poetic stellenweise einfach zu harmlos, um es über (sehr) gutes Mittelmaß zu schaffen. Aber hier wäre auch etwas mehr drin gewesen.
Dass bei nur zwölf Anspielstationen die Serie der starken Tracks schon bei der Hälfte einreißt, ist ein Missstand, der dieser Scheibe nicht gut tut, zumal sie sich auch nicht mehr so wirklich fängt. Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass trotz des gelungenen Beginns kein einziger Track als wirklich herausragend zu bezeichnen ist. Somit macht "Diabolical Fun" nicht ganz so viel Spaß, wie es von sich selbst behauptet, ist jedoch trotzdem ein solide gutes Album, das sich gut anhören lässt. Doch für die kurzen 40 Minuten Spielzeit sind Illogic und Ill Poetic stellenweise einfach zu harmlos, um es über (sehr) gutes Mittelmaß zu schaffen. Aber hier wäre auch etwas mehr drin gewesen.
6.0 / 10

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