Release Date:
29. September 2009
Label:
67 Mob LLC
Tracklist:
01. You Don't Even Know
02. Raising The Bar (Feat. Cutty Ranks)
03. Keep It Movin' (Feat. Buckshot)
04. Any Contender (Feat. Masta Killa)
05. Beast
06. Poison String Masquerade (Feat. AZ)
07. Bensonhurst Skit
08. Let The Games Begin (Feat. Sean Price)
09. Archie Bunker Meets Sammy Davis Jr. Skit
10. Mob Ride
11. Backbreaker
12. Chasin' The High
13. Legendary (Feat. Kool G Rap)
14. Gun Barrel Keys (Feat. Bronze Nazareth & Canibus)
15. Fastlane
16. Rain On My Parade
17. Survivin' This Game (Feat. Bronze Nazareth, Phillie & Killah Priest)
18. Rude Awakening
19. Get That Now (Feat. Planet Asia)
20. No Ez Way Out
29. September 2009
Label:
67 Mob LLC
Tracklist:
01. You Don't Even Know
02. Raising The Bar (Feat. Cutty Ranks)
03. Keep It Movin' (Feat. Buckshot)
04. Any Contender (Feat. Masta Killa)
05. Beast
06. Poison String Masquerade (Feat. AZ)
07. Bensonhurst Skit
08. Let The Games Begin (Feat. Sean Price)
09. Archie Bunker Meets Sammy Davis Jr. Skit
10. Mob Ride
11. Backbreaker
12. Chasin' The High
13. Legendary (Feat. Kool G Rap)
14. Gun Barrel Keys (Feat. Bronze Nazareth & Canibus)
15. Fastlane
16. Rain On My Parade
17. Survivin' This Game (Feat. Bronze Nazareth, Phillie & Killah Priest)
18. Rude Awakening
19. Get That Now (Feat. Planet Asia)
20. No Ez Way Out
Review:
Man kann studierter Gelehrter der ostküstlichen HipHop-Hemisphäre sein und es wird trotzdem passieren, dass einem immer wieder Unbekanntes und Überraschendes über den Weg läuft. Zum Beispiel eine Gruppe wie diese: Die 67 Mob begründet ihren Namen durch ihren Gründungsort (die 67th Street) und die Zahl der Freunde, welche den Mob ausmachen. Eine typische Underground-Formation - an sich nichts besonderes. Doch bei der Liste der Namen, die sich zu besagten Freunden zählen, wird es interessant: Neben der oben ersichtlichen Tracklist darf das Debütalbum des Quartetts mit nicht weniger als einer Komplettproduktion von Bronze Nazareth prahlen. Spätestens jetzt ist "Raising The Bar" ein Reinhören wert.
WRITTEN FOR Rap4Fame
Man sollte es sich nochmal auf der Zunge zergehen lassen - schließlich hat Bronze (ausgenommen seiner eigenen Werke) noch nie Vergleichbares getan. Erst recht nicht für eine Bande von Greenhorns, die sich mit einem bescheuerten Titel wie "Raising The Bar" und diesbezüglichen Erläuterungen à la "taking HipHop to the next level" nicht gerade käuferwerbend vorstellen. Das übernimmt die Überdosis Vitamin B, die Lips, Grecaman, Sal Black und CHZ jeden Morgen zu sich nehmen. Ihr Auftritt auf M-Eighty's "Academy"-Sampler war allerdings eher Grund zur Sorge: Trotz eines Sean Price war "Let The Games Begin" keine Erleuchtung. Selbst Bronze Nazareth zeigte sich erstaunlich unmotiviert. Um das allgemeine Interesse an "Raising The Bar" zu erhalten, sei gesagt, dass fast der gesamte Rest ein gutes Stück besser ist. Nun zum Wesen der Scheibe: Den Vorurteilen sei's gedankt, dass es wenig überrascht, wenn vier weiße Baggy-Nasen aus Brooklyn über 70 Minuten hinweg Battle-Raps klopfen und die eigene Realness ins Mikrophon erklären, um dem Ganzen ein wenig Street-Talk beizugeben. Aus lyrischer Sichtweise ist das Album (wie so viele andere auch) also - man darf es ruhig so hart auf den Punkt bringen - zu vollen 100 Prozent überflüssig. Erwähnenswerte Wortspiele? Wortwitz? Nicht hier. Flowmäßig sieht es da schon besser aus, da zumindest in diesem Punkt wenig Kritik vonnöten ist. Es liegt also schon schwer in der Luft: Dieses Album verdient seine Daseinsberechtigung mit den Beats. Denn die sind größtenteils genau das, was man bei Bronze schätzt, während der Detroiter jedoch versucht, dem Mob einen etwas streetlastigeren Sound zuzubereiten: "Chasin' The High" (das sich ausnahmsweise das Thema Drogen zum Tagesordnungspunkt macht) besticht als düsteres Arrangement, "Mob Ride" hätte auf einem härteren Album sicher noch besser ausgesehen. Solchen Tracks stehen die von typischen Bronze-Drumlines getriebenen Stücke gegenüber, wobei die ganze Spanne gut unter ein Dach platziert wird. Man ist also schnell in das Album eingetaucht. Trotzdessen und trotz der teils durchaus guten Performances des Mob am Mic kann nichts darüber hinwegtäuschen, dass man manche der Instrumentals lieber in anderen Händen gesehen hätte: Gerade bei Gastauftritten ("Survivin' This Game", "Gun Barrel Keys") tritt dieses Gefühl zutage. Oder aber, wenn 67 Mob der herrlich wehmütigen Stimmung in "Rain On My Parade" nicht gerecht werden. Hin- und hergerissen zwischen Kritik und Lob, sollte man keinesfalls vergessen, dieses Album einfach zu akzeptieren, die starken Beats und soliden Rhymes zu genießen. Der karibische Flair, den Cutty Ranks für "Raising The Bar" mitbringt, erweist sich z.B. als vortreffliche Wahl, ebenso wie "Keep It Movin'" hervorragend mit den fünf Emcees funktioniert. Aussetzer sucht man bei Bronze Nazareth sowieso vergebens, im Gegenzug wiederum sind "Backbreaker" mit dominierendem Piano und "Get That Now" weitere Argumente für die Platte.
Aus Sicht der 67 Mob ist ihr Debüt selbstverständlich das Beste, was ihnen zur Option stand: Es gibt wenige Alben, die durch ihre Produktion so sehr aufgewertet werden wie "Raising The Bar". Das will nicht heißen, dass 67 Mob nicht rappen könnten, doch mit Durchschnittsproduktion hätte sich (um es erneut auf den Punkt zu bringen)) kein Schwein für dieses Album interessiert. Auf der anderen Seite muss man sich ernsthaft fragen, was (bzw. welche Summe) Bronze Nazareth dazu veranlasst hat, hier mit vollem Einsatz zur Tat zu schreiten. Zwar ist es nicht seine beste Arbeit - das Wort "angebracht" trifft es am besten - , doch während man weiterhin auf seinen Zweitling oder den der Wisemen wartet, verwundert es, dass er nebenbei Zeit für ein Projekt wie dieses hat. Doch um zu einem Ende zu kommen: Alle, die Bronze's Beats etwas abgewinnen können, werden hier glücklich. Wer auf große Rap-Darbietungen setzt, der kann "Raising The Bar" (dementsprechend: Albumkonzept verfehlt) links liegen lassen.
Aus Sicht der 67 Mob ist ihr Debüt selbstverständlich das Beste, was ihnen zur Option stand: Es gibt wenige Alben, die durch ihre Produktion so sehr aufgewertet werden wie "Raising The Bar". Das will nicht heißen, dass 67 Mob nicht rappen könnten, doch mit Durchschnittsproduktion hätte sich (um es erneut auf den Punkt zu bringen)) kein Schwein für dieses Album interessiert. Auf der anderen Seite muss man sich ernsthaft fragen, was (bzw. welche Summe) Bronze Nazareth dazu veranlasst hat, hier mit vollem Einsatz zur Tat zu schreiten. Zwar ist es nicht seine beste Arbeit - das Wort "angebracht" trifft es am besten - , doch während man weiterhin auf seinen Zweitling oder den der Wisemen wartet, verwundert es, dass er nebenbei Zeit für ein Projekt wie dieses hat. Doch um zu einem Ende zu kommen: Alle, die Bronze's Beats etwas abgewinnen können, werden hier glücklich. Wer auf große Rap-Darbietungen setzt, der kann "Raising The Bar" (dementsprechend: Albumkonzept verfehlt) links liegen lassen.
6.7 / 10
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