Release Date:
11. September 2009
Label:
Deams Music
Tracklist:
01. DJ Premier Legacy Intro
02. State Your Game (Feat. Big Daddy Kane)
03. Collateral Damage (Feat. Jeru the Damaja)
04. The BoomBap Experience (Feat. De La Soul)
05. Underground (Feat. Ice T)
06. I See (Feat. Chuck D)
07. Nuthin' Like (Hip Hop Music)
11. September 2009
Label:
Deams Music
Tracklist:
01. DJ Premier Legacy Intro
02. State Your Game (Feat. Big Daddy Kane)
03. Collateral Damage (Feat. Jeru the Damaja)
04. The BoomBap Experience (Feat. De La Soul)
05. Underground (Feat. Ice T)
06. I See (Feat. Chuck D)
07. Nuthin' Like (Hip Hop Music)
Review:
Für alle, die das Zeitfenster in den Neunzigern, in dem man von Deams hätte Wind bekommen können, verpasst haben, ist es nur angebracht zu fragen: 'Wer bitteschön ist denn Deams?' Denn der Herr, der hier seine erste (halb)volle Veröffentlichung, eine EP, vorlegt, scheint kein Niemand zu sein, was der Grad seiner Gäste schwer andeutet. Kurze Zusammenfassung: Deams stammt aus Holland, zog dann aber nach New York, wo er von Afrika Bambaata in die Zulu Nation aufgenommen und zudem Teil der Gang Starr Foundation wurde. Probleme mit seiner Greencard zwangen ihn zur Ausreise, weshalb es damals bei nur einer Single blieb. 2009 wird ein neuer Anlauf gewagt, der mit der übers eigene Label veröffentlichten "The Legacy EP" seinen Start nimmt.
WRITTEN FOR Rap4Fame
Inzwischen ist Deams kein Jungspund mehr, der Stellenwert von BoomBap hat sich geändert und Namen wie Zulu Nation oder Gang Starr Foundation werden vornehmlich in auf vergangene Tage zurückblickendem Kontext verwendet. Es gilt also, andere Dinge zu beweisen als noch vor einem guten Dutzend Jahren. Jemand wie Deams muss beweisen, dass er überhaupt noch relevant ist. Die Tracklist lässt vermuten, dass diese Aufgabe mit einer gepflegten Nostalgiestunde und der Kraft der wohlklingenden Gäste in Angriff genommen werden soll. Doch es ist nicht so, dass Deams selbst kein passabler Emcee wäre, der durchaus eine eigene Persönlichkeit am Mic vorzuweisen hat. Nur was dann in harmlosen sieben Tracks geboten wird, reicht keinesfalls, um irgendeine "Legacy" fortzuführen, geschweige denn, um in jeglicher Weise aufzufallen. BoomBap nach Strich und Faden, der zwar durchaus zu gefallen weiß, dafür aber jede Besonderheit vermissen lässt. Viele Shoutouts, viel Props-Schieberei. Das beginnt im (keinem anderen Zweck dienenden) DJ Premier-Intro und ist in jedem weiteren Track wiederzufinden: Gibt es in "State Your Game" mit BDK noch ein richtig schönes Instrumental, während von Deams im Vitrinenschrank der selbstverliehenen Auszeichnungen Inventur geführt wird, so hat man im unauffälligen "The BoomBap Experience" beispielsweise relativ wenig vom De la Soul-Auftritt. "Collateral Damage" ist nicht schlecht, aber schnell vergessen. Im hinteren Teil trifft "Underground" (thematisch ohne Überraschungen) eine gute Wahl aus der Standard-Sample-Kiste, während Ice-T (repräsentativ für alle Gäste) gründlich, aber unauffällig auftritt. Dann wäre da noch das mittelmäßige "I See", das die gewohnten Probleme (Verfall der HipHop-Kultur, soziale Missstände) sieht. "Nuthin'" sollte schlussendlich gar nicht mehr erwähnt werden, da Deams im einzigen Song ohne Gast dank eines miserablen Beats nichts gelingen will.
Das war es auch schon wieder. In Anbetracht der Gästeliste, von welcher viele vollwertige Alben nur träumen können, eine doch etwas magere Vorstellung. Das mag daran liegen, dass man Deams als Hörer keinen Sound zuordnen kann, ebenso wie Deams selbst dazu anscheinend nicht in der Lage ist. Deswegen bleibt es BoomBap, wie er standardisierter nicht sein könnte. Was Deams am Mic bietet, würde reichen, wenn er besagtes Sound-Problem gelöst hätte. Doch so verbleibt nur eine Hand voll Songs, bei denen man unter Umständen noch die Gäste im Kopf behält, die als Neuvorstellung für Deams im Jahr 2009 jedoch recht ungeeignet erscheinen. "The Legacy" lässt sich zwar gut anhören (letzter Track ausgenommen), im überdurchschnittlichen Bereich bewegt man sich hier allerdings (knapp) nicht.
Das war es auch schon wieder. In Anbetracht der Gästeliste, von welcher viele vollwertige Alben nur träumen können, eine doch etwas magere Vorstellung. Das mag daran liegen, dass man Deams als Hörer keinen Sound zuordnen kann, ebenso wie Deams selbst dazu anscheinend nicht in der Lage ist. Deswegen bleibt es BoomBap, wie er standardisierter nicht sein könnte. Was Deams am Mic bietet, würde reichen, wenn er besagtes Sound-Problem gelöst hätte. Doch so verbleibt nur eine Hand voll Songs, bei denen man unter Umständen noch die Gäste im Kopf behält, die als Neuvorstellung für Deams im Jahr 2009 jedoch recht ungeeignet erscheinen. "The Legacy" lässt sich zwar gut anhören (letzter Track ausgenommen), im überdurchschnittlichen Bereich bewegt man sich hier allerdings (knapp) nicht.
5.2 / 10
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