Release Date:
08. Dezember 2009
Label:
Domination Recordings
Tracklist:
01. In The Kitchen (Intro) (Feat. Lady Daisey)
02. Hot Mess
03. Spin (Feat. H20 & Paten Locke)
04. Holy Guacamole (Skit)
05. Identity (Feat. Paten Locke)
06. Stay Relative
07. Concentrate
08. Honey (Feat. Stacy Epps)
09. Gotta Eat (Skit) (Feat. Supa Dave West)
10. Shake (Feat. Akrobatik & Willie Evans Jr.)
11. Words From Chuck D (Interlude)
12. Rosie Perez (Feat. Cool Calm Pete)
13. Love Died
14. Momma Talks (Interlude)
15. Good Lookin Out Pops
16. Goodbye
08. Dezember 2009
Label:
Domination Recordings
Tracklist:
01. In The Kitchen (Intro) (Feat. Lady Daisey)
02. Hot Mess
03. Spin (Feat. H20 & Paten Locke)
04. Holy Guacamole (Skit)
05. Identity (Feat. Paten Locke)
06. Stay Relative
07. Concentrate
08. Honey (Feat. Stacy Epps)
09. Gotta Eat (Skit) (Feat. Supa Dave West)
10. Shake (Feat. Akrobatik & Willie Evans Jr.)
11. Words From Chuck D (Interlude)
12. Rosie Perez (Feat. Cool Calm Pete)
13. Love Died
14. Momma Talks (Interlude)
15. Good Lookin Out Pops
16. Goodbye
Review:
Was passiert, wenn ein professioneller Koch eine Schwäche für HipHop-Musik hat und selbst das Mic ergreift? Dillon Maurer ist ein potentielles Ergebnis. Zu seiner Person kommt noch hinzu, dass er in der Schule stets mit hervorragenden Leistungen geglänzt hat. Kein alltägliches Bild eines Rappers also. Anfänglich lief Dillon unter dem Alias Intellekt (unter dem er auch das Album "Intellektual Property" veröffentlichte), ließ dieses aber wieder fallen. Auch beim DJing blieb er nicht lange hängen. Der in Jacksonville aufgewachsene, nun in Atlanta lebende und beim Schreiben und Rappen gelandete Dillon schließt sich für sein neues Album mit Paten Locke zusammen und präsentiert seine "Studies In Hunger".
WRITTEN FOR Rap4Fame
Paten Locke produziert, Dillon rappt - damit hat man es gleich mit zwei noch relativ frischen Gesichtern zu tun: P. Locke, der ja erst kürzlich mit seinem Solodebüt überzeugte, und Dillon, der hier das Unternehmen, seine Profession in seine Raps zu packen, startet. Als gutes Intro hätte eigentlich das von Chuck D gesprochene Interlude gepasst:
"He was telling me how he was all into HipHop and was making his music, but also wanted to put together something that was combining the music, the style, the HipHop and the food. So as he made the grill of Sushi, fried rice, veggies and everything that he hooked up on the grill, he also was telling me about his music. [...] Check out my man's combination of food for thought, food for the soul, food for your body and also food for your ears and mind - "Studies In Hunger", check it out!"
Auch wenn man meinen möchte, ein solcher Shoutout sei weniger wahrheitsgemäß als käuferwerbend - im Prinzip hat der gute alte Chuck Recht. Das Duo Locke-Dillon funktioniert hervorragend, weil es auf frische Kost setzt. Dillon ist gut, aber kein Emcee der Spitzenklasse, noch weniger ist er jedoch ein austauschbares Massenprodukt. Er bedient sich einiger Allusionen aus dem Küchen-Jargon, natürlich auch zur Erschaffung diverser Metaphern. Neben seinem Dasein als Koch zeigen seine Raps einen durchschnittlichen Kerl, der mit viel Humor gesegnet ist und sich mit alltäglichen Sachlagen auseinandersetzt. Paten, der als Produzent den faktischen Koch spielt, bebuttert Dillon's Raps mit teils noch besseren Instrumentals als auf dem eigenen Album - und erweist sich nebenbei auch als trefflicher Gast-Emcee. So ist es schwer, dem Klavier des smoothen "Spin" zu widerstehen. Stimmungsgeladen und schlichtweg schön gerät "Stay Relative", in dem Dillon den eigenen Stammbaum abläuft. Für einige Tracks scheint Paten tief in seiner Soul-Sammlung gegraben zu haben. Anschließend werden die Samples in ein wohliges Drum-Gerüst gesteckt und auf ein funky bis relaxtes Ergebnis frisiert. Trotz einwandfreier Ausführung schwingt beizeiten ein fernes LoFi-Feeling mit und gibt der Platte zusätzlich Atmosphäre. So ist ein Kracher wie "Good Lookin Out Pops keine Überraschung. Dillon fühlt sich dabei ebenso wohl wie im vor Soul triefenden "Honey" oder zusammen in Gesellschaft mit Asamov(AB's)-Kollege Willie Evans Jr. und Akrobatik auf dem Kopfnicker "Shake". Mit mehr entspannten Sounds startet Dillon in "Love Died", in dem er (mehr noch als in anderen Tracks) wie eine gemäßigte Version von L.I.F.E. Long klingt (als Anmerkung für alle, die noch nie ein Wort von Dillon gehört haben). Auf Seite der ruhigen Songs machen es sich noch "Concentrate" sowie das abschließende "Goodbye" gemütlich; so wird der Hörer im Wissen, gerade ein sehr stimmiges Album gehört zu haben, entlassen.
Erfreulich, dass zum Ende des Jahres nochmal ein Album seinen Weg in die Läden findet, bei dem man getrost ein Empfehlungsschreiben ausstellen darf. Vielleicht noch mehr als Dillon muss dabei Paten Locke gelobt werden, der mit "Super Ramen Rocketship" und nun hiermit definitiv zukünfitge Aufmerksamkeit sichergestellt hat. Doch auch Dillon sorgt auf Seiten der Raps dafür, dass keine Langeweile aufkommt. "Studies In Hunger" ist locker, relaxed, funkig und atmosphärisch noch geschlossener und einen Tick besser als "Super Ramen Rocketship" - also mindestens einen Hördurchlauf wert.
Erfreulich, dass zum Ende des Jahres nochmal ein Album seinen Weg in die Läden findet, bei dem man getrost ein Empfehlungsschreiben ausstellen darf. Vielleicht noch mehr als Dillon muss dabei Paten Locke gelobt werden, der mit "Super Ramen Rocketship" und nun hiermit definitiv zukünfitge Aufmerksamkeit sichergestellt hat. Doch auch Dillon sorgt auf Seiten der Raps dafür, dass keine Langeweile aufkommt. "Studies In Hunger" ist locker, relaxed, funkig und atmosphärisch noch geschlossener und einen Tick besser als "Super Ramen Rocketship" - also mindestens einen Hördurchlauf wert.
6.5 / 10
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