Release Date:
08. Dezember 2009
Label:
Master Works Unlimited / Fake Four Rec.
Tracklist:
01. Snake Oil (Feat. Slug)
02. Gimme Some Sugar
03. I'm The Best Mayne (Feat. Has-Lo)
04. About Time
05. I Am So Cool
06. Take Steps
07. Run For Your Life
08. Wordperfect (Feat. Elzhi)
09. Neo Jack Swing
10. I'm All That 2009
11. Kind of A Woman
08. Dezember 2009
Label:
Master Works Unlimited / Fake Four Rec.
Tracklist:
01. Snake Oil (Feat. Slug)
02. Gimme Some Sugar
03. I'm The Best Mayne (Feat. Has-Lo)
04. About Time
05. I Am So Cool
06. Take Steps
07. Run For Your Life
08. Wordperfect (Feat. Elzhi)
09. Neo Jack Swing
10. I'm All That 2009
11. Kind of A Woman
Review:
Vor zweieinhalb Jahren droppte ein Kollaboalbum von iCON The Mic King und Chum The Skrilla Guerilla, das mit wenig Beachtung vorbeigezogene "Mike & The Fatman". Nun sieht man sich mit dem nächsten Projekt der zwei Künstler konfrontiert, "Flavor Ade". iCON The Mic King hat sich inzwischen zu MiC K!NG (sein bürgerlicher Name ist Michael King) verkürzt, Chum seinen Beinamen abgeworfen. Die ursprüngliche Planung war ein Album unter dem Gruppennamen Cool-Aide, wobei Blue Raspberry noch als drittes Mitglied geplant war. Doch es hat sich anders ergeben, man bleibt ein Duo, und bei den Aufnahmen zum Album entstand so viel nicht dem eigentlichen Konzept entsprechenden Material, dass man sich entschloss, mit "Flavor Ade" eine kleine Zwischenstation einzulegen.
WRITTEN FOR Rap4Fame
Wie iCON ausdrücklich betont, handelt es sich hier unter keinen Umstänedn um Leftovers oder ein Mixtape. "Flavor Ade" ist ein vollwertiges Album, jedoch ein Fun-Album ohne festes Konzept. Auch fürs Cool-Aide-Konzept nicht vorgesehene Gäste, mit denen der Mic King aber seit jeher zusammenarbeiten wollte, gibt es nun hier. Doch egal wieviel Fun, nichts in der Welt rechtfertigt die Unattraktivität, die von den beiden zum Cover berufen wurde. Da ist man dem Hörgang, der beweisen soll, dass sich im Vergleich zur letzten Zusammenarbeit etwas mehr Relevanz in die Arbeit geschlichen hat, gleich ein ganzes Stück ferner. Aber man will ja keine oberflächlichen, voreiligen Schlüsse ziehen und gibt dem Album seine Chance. Dass Chum in "Snake Oil" ein oft verwendetes Sample flippt und ein übermotivierter iCON tausendfach gehörte Ratschläge über "Snakes" durchkaut, hebt die Begeisterung da nicht sonderlich. Doch es geht aufwärts, das Duo bemüht sich sehr um ein reiches Angebot, immer zusammengehalten von einem heiteren Tonfall. Dementsprechend ist ein "Kind Of A Woman", in dem sich Mic King von den Waffen einer Lady niederstrecken und verführen lässt, ebenso mit einem Augenzwinken zu sehen wie etwa das sehr relaxte in Eigenbeweihräucherung badende "I Am So Cool". Über die Stränge schlägt "I'm The Best Mayne", das wohl satirisch gemeint sein soll, dabei jedoch vergisst, sich qualitativ von allen South-orientierten Auto-Tune-übergossenen Tracks, die es ins Lächerliche ziehen will, abzuheben. Dann schon lieber "Take Steps", das einen gut dosierten und eingängigen Hipster-Touch abbekommt. Doch Chum und der Mic King schaffen es, wie so viele andere auch, nicht, sich groß vom Hauptfeld abzusetzen. "Gimmie Some Sugar" ist (als inhaltlicher Gegensatz zu "Kind Of A Woman") witzig, die Kollabo mit Elzhi in "Wordperfect" akzeptabel, aber vor allem zweiterer Song klingt etwas totgetrampelt. Auch Old-School-Tributes sind keine Besonderheit mehr, doch da "Neo Jack Swing" dem Duo erstaunlich gut zu Gesicht steht, zählt er trotzdem zu den besten Anspielstationen. Schließlich wäre da noch "I'm All That 2009", in dem Chum und Mic King der Originalbesetzung - Jazzy Jeff und den Fresh Prince - amüsant gelungen nahekommen.
Vielleicht ist gerade "I'm All That 2009" bezeichnend für das Wesen der Platte - zumindest bezogen auf Mic King, bei dem Vergleiche zum Fresh Prince hinsichtlich Mentalität und Stil teilweise naheliegen. Chum allerdings ist kein Jazzy Jeff. Das hier angekündigte Fun-Album wird seiner Bestimmung streckenweise durchaus gerecht, doch man wird hier weder Highlights noch Songs fürs Langzeitgedächtnis finden. Damit bleibt "Flavor Ade" ein Snack für zwischendurch. Was das eigentliche Album zu bieten hat, bleibt abzuwarten. Und noch eine kleine Randbemerkung: Jetzt, wo sich der Name Mic King einbürgert, könnte Vinnie Paz seinen ursprünglichen Namen doch wieder annehmen, dann hätte "Flavor Ade" zumindest eine dauerhafte Folge.
Vielleicht ist gerade "I'm All That 2009" bezeichnend für das Wesen der Platte - zumindest bezogen auf Mic King, bei dem Vergleiche zum Fresh Prince hinsichtlich Mentalität und Stil teilweise naheliegen. Chum allerdings ist kein Jazzy Jeff. Das hier angekündigte Fun-Album wird seiner Bestimmung streckenweise durchaus gerecht, doch man wird hier weder Highlights noch Songs fürs Langzeitgedächtnis finden. Damit bleibt "Flavor Ade" ein Snack für zwischendurch. Was das eigentliche Album zu bieten hat, bleibt abzuwarten. Und noch eine kleine Randbemerkung: Jetzt, wo sich der Name Mic King einbürgert, könnte Vinnie Paz seinen ursprünglichen Namen doch wieder annehmen, dann hätte "Flavor Ade" zumindest eine dauerhafte Folge.
5.8 / 10
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