Release Date:
02. Februar 2010
Label:
Brick Records / Showoff Records
Tracklist:
01. Inside A Change (Intro)
02. So Close, So Far (Feat. Bun B, Wale & Colin Munroe)
03. Critically Acclaimed (Feat. Lil Fame, Saigon & Sean Price)
04. Night People (Feat. Freeway, Red Cafe & Masspike Miles)
05. Follow We (Feat. Smif-N-Wessun)
06. Do It 2 Death (Feat. Lil Fame, Havoc & Kool G Rap)
07. Come Around (Feat. Termanology & Royce Da 5'9")
08. Drunken Nights (Feat. Reks, Joe Scudda & J.F.K.)
09. Life Is Short (Feat. Consequence)
10. The Thrill Is Gone (Feat. Styles P & Talib Kweli)
11. Get Out (Feat. Skyzoo, Rapper Pooh, Torae & Lee Wilson)
12. Laughin (Feat. Souls Of Mischief)
13. The Coast (Feat. Evidence, Fashawn & Kali)
14. 100 Proof (Interlude) (Feat. J.F.K.)
15. Fake Love (Yes Men) (Feat. Reks, Kali, Termanology & Good Brotha)
16. Eighty-Two (Feat. Termanology)
17. Walking Away (Feat. Kali & Novel)
02. Februar 2010
Label:
Brick Records / Showoff Records
Tracklist:
01. Inside A Change (Intro)
02. So Close, So Far (Feat. Bun B, Wale & Colin Munroe)
03. Critically Acclaimed (Feat. Lil Fame, Saigon & Sean Price)
04. Night People (Feat. Freeway, Red Cafe & Masspike Miles)
05. Follow We (Feat. Smif-N-Wessun)
06. Do It 2 Death (Feat. Lil Fame, Havoc & Kool G Rap)
07. Come Around (Feat. Termanology & Royce Da 5'9")
08. Drunken Nights (Feat. Reks, Joe Scudda & J.F.K.)
09. Life Is Short (Feat. Consequence)
10. The Thrill Is Gone (Feat. Styles P & Talib Kweli)
11. Get Out (Feat. Skyzoo, Rapper Pooh, Torae & Lee Wilson)
12. Laughin (Feat. Souls Of Mischief)
13. The Coast (Feat. Evidence, Fashawn & Kali)
14. 100 Proof (Interlude) (Feat. J.F.K.)
15. Fake Love (Yes Men) (Feat. Reks, Kali, Termanology & Good Brotha)
16. Eighty-Two (Feat. Termanology)
17. Walking Away (Feat. Kali & Novel)
Review:
Statik Selektah hat es inzwischen so weit geschafft, dass er keiner großen Einleitung mehr bedarf. Stand er mit seinem Debüt "Spell My Name Right" noch nahezu als Unbekannter da, scheinen sich seine Stammtischtreffen mehr und mehr als Gewohnheit in die ostküstliche Landschaft einzubürgern. Nicht zuletzt ist es auch ihm zu verdanken, dass sich das Bostoner Label Brick Records bzw. das eigene Showoff Records zu einer Hochburg für traditionellen BoomBap entwickelt hat. Dazu zählen natürlich auch beste Connections über ganz Rap-Amerika, von denen Statik für sein neustes Werk "100 Proof: The Hangover" natürlich Gebrauch macht.
WRITTEN FOR Rap4Fame
Kein Wunder also, dass sich hier wieder einmal - in bester Produzentenalbum-Manier - viele Größen der Szene die Klinke in die Hand geben. Auch wenn der Rahmen für "100 Proof" schon relativ eng gesteckt ist, darf man gespannt sein, zu wievielen guten Songs es diesmal gereicht hat. Statik sieht das natürlich anders - zu vollen 100 Prozent sieht er sich als Sure-Shot und lässt sich durch Shoutouts von Premo, Hi-Tek oder Q-Tip bestätigen. Doch das ändert nichts am altbekannten Gebrechen, an dem Alben wie dieses leiden: Statik Selektah zählt nicht zur verschwindend kleinen Elite, die wirklich über ein ganzes Album hinweg erstklassiges Material aus dem Ärmel schütteln können. Aber das ist okay, schließlich setzt die LP einen angenehmen Qualitätsstandard an, bei dem Ausrutscher wie das grauenhafte "Follow Me" verzeihbar sind. Im Treffen der Veteranen Fame, Hav und KGR überzeugt Statik durch soliden Kopfnicker-Stuff und klassisch gescratchte Hook. An anderer Stelle reicht es mit gleichen Ambitionen nicht übers Mittelmaß hinaus: "Laughin'" hätte mit den Souls Of Mischief durchaus ein Highlight werden können, die Standardnummer für die halbe Portion gute Laune, die sich letztendlich das Outcome nennt, kann da nur hinter den Erwartungen zurückbleiben. "The Thrill Is Gone" ist das Schlagwort. Gerade in diesem Song besticht Statik mit warmem Mix aus Cuts, Scratches und einem Piano-Loop und definiert, wie gut sein Album durchgehend hätte klingen dürfen. Dass gerade ein Talib Kweli bei dem daueraktuellen Titelthema nicht auf den Punkt kommt (während Styles ebenfalls ergebnislos Nas' "HipHop Is Dead" Slogan umkurvt), ist bezeichnend. Anscheinend hält man sich immer noch für kreativ, weil man Klingeltöne und Materialismus ausklammert. Unter diesem Stern fährt auch das ganze Album in einen sicheren, im guten Durchschnitt gelegenen Hafen. Dabei finden sich Abstriche in "Get Out" und natürlich im dreimal geladenen Termanology, der sein Limit überreizt und auch andeutet, dass das "Eighty-Two" Album in eine kaum überdurchschnittliche Richtung gehen wird. Ein weiteres Plädoyer dafür ist das seichte "Fake Love" mit zigfach durchgekauter Thematik. Ebenso schleppend geht es durch die "Drunken Nights", während "The Coast" von besserem Beat und einer starken Performance von Fashawn (und sogar einem aufgeweckten Evidence) profitiert. Was hat Statik's Wundertüte noch zu bieten? Ein durchschnittliches "So Close, So Far", das sehr auf Wale's Stil zugeschnitten ist, ein schönes Zusammenspiel von Fame, Sai und Pee in "Critically Acclaimed" sowie noch einen echten Anspieltipp: "Life Is Short", in dem ein sympathischer Consequence frischen Wind ins Geschehen bringt.
Statik Selektah hält sein Niveau. Wie schon auf den ersten beiden Platten lebt er wieder genau den Sound, den man von ihm erwartet, ohne dabei große Experimente einzugehen. Dem Standard-Klientel wird er auch mit seinem dritten Streich eine Freude machen, doch das täuscht keinesfalls darüber hinweg, dass diese Art von BoomBap nicht bei jedem Song ein Juwel abwirft. Für ein durchschnittliches Album reicht es natürlich in jedem Fall, denn Statik versteht sein Handwerk; für ein wirklich gutes Produzentenalbum findet sich auf "100 Proof" allerdings zu viel kurzlebige Musik.
Statik Selektah hält sein Niveau. Wie schon auf den ersten beiden Platten lebt er wieder genau den Sound, den man von ihm erwartet, ohne dabei große Experimente einzugehen. Dem Standard-Klientel wird er auch mit seinem dritten Streich eine Freude machen, doch das täuscht keinesfalls darüber hinweg, dass diese Art von BoomBap nicht bei jedem Song ein Juwel abwirft. Für ein durchschnittliches Album reicht es natürlich in jedem Fall, denn Statik versteht sein Handwerk; für ein wirklich gutes Produzentenalbum findet sich auf "100 Proof" allerdings zu viel kurzlebige Musik.
6.0 / 10
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