Release Date:
25. November 2008
Label:
Holographic Pagoda Recordings
Tracklist:
01. Deadliest Weapon (Intro)
02. Enter The Holographic Pagoda
03. Lingual Ninjitsu
04. Choose Your Own Adventure
05. Double Edged Swords
06. High Risk Maneuvers
07. Deadpan (Feat. June Marx)
08. Suit Of Armor (Feat. June Marx)
09. Stand Firm
10. Go It Alone (Outro)
25. November 2008
Label:
Holographic Pagoda Recordings
Tracklist:
01. Deadliest Weapon (Intro)
02. Enter The Holographic Pagoda
03. Lingual Ninjitsu
04. Choose Your Own Adventure
05. Double Edged Swords
06. High Risk Maneuvers
07. Deadpan (Feat. June Marx)
08. Suit Of Armor (Feat. June Marx)
09. Stand Firm
10. Go It Alone (Outro)
Review:
Ein Emcee, dessen Name wie der Titel eines Kung-Fu-Films der 70er klingt? Die Schublade Wu-Tang scheint den Alleinanspruch auf solche Beschreibungen zu erheben. Doch da liegt man bei Lone Ninja nicht ganz richtig. Er ließ zwar auf Popa Wu's "Future Chamber"-Platte erstmals von sich hören, doch mit dem Label Holographic Pagoda steht der Ninja auf eigenen Füßen. Dort veröffentlichte er mit Partner June Marx als Twin Perils auch schon deren Debüt "Dark Alliance". Fast zeitgleich legt der einsame Ninja mit einer Solo-EP nach, der hier vorliegenden "Covert Operative".
WRITTEN FOR Rap4Fame
Unterschiede zum Album der Twin Perils gibt es dabei gar nicht so viele: Man hat es hier nur mit einer EP zu tun und June Marx rappt nur auf zwei der acht Songs. Der Stil bleibt derselbe, auch produziert ist die EP - wie schon "Dark Alliance" - komplett von June Marx. Wer sich mit dem Album des Duos auseinandergesetzt hat, der weiß, dass sowohl die Ähnlichkeiten als auch die geringen Unterschiede nichts Gutes heißen: Lone Ninja war der eindeutig schwächere Rapper, die Gewandheit eines Ninja geht ihm auch auf seiner eigenen EP vollkommen ab. Träge schleppt er sich von Track zu Track und lässt so seine durchaus kunstvollen Martial-Arts-Battle-Raps vor die Hunde gehen.
"Nice guys finish last
I'll end your life line quick and fast
Slice with knives, stick and stab
[...]
Make sure damage is done, there's pure anguish to come
Watch you walk the plank, I'm more rank than the slums
Drank rum with the treacherous, I'm dodging the traps
Fangs and tongues is venomous, I'm watching my back"
Solche Zeilen, wie obige aus "Double Edged Sowrds", füllen jeden Track. Dass sich auch zahlreiche Samples aus Kung-Fu-Filmen finden, versteht sich fast von selbst. Auch die Instrumentals selbst sind gut auf die Kulisse abgestimmt. June Marx macht (wie schon auf "Dark Alliance") keinen schlechten Job, lässt sich aber auch keine wirklichen Highlights entlocken. Das schöne Sample in "Suit Of Armor" lässt sich trotzdem problemlos anhören. Denn egal, wie schleppend es am Mic vorangeht, auf dieser EP sieht man sich mit so viel Lone Ninja konfrontiert, dass sich eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber seinen Defiziten entwickelt. Dadurch werden die Songs zwar nicht besser, doch genervtes Skippen bleibt aus. Nach dem unspektakulären "Enter The Holographic Pagoda" folgt mit "Lingual Ninjitsu" sogar ein richtig stimmiges Stück. Meist sind es Streicher, die den Beat dominieren und denen June ein jeweiliges Tempo diktiert: Vom eher ruhigen "Deadpan" mit regulärem Eastcoast-Sound hin zum brausenden "Choose Your Own Adventure" wird alles ins Rennen geschickt, doch nichts will so recht helfen - auch keine Bläser in "High Rish Maneuvers". Meist bleibt es bei gut gemeinter Hintergrundmusik. Erfreulich sind zumindest Intro und Outro, die mit weiteren Film-Samples einen netten Rahmen abgeben.
Mit der Solo-EP von Lone Ninja verhält es sich ähnlich wie mit dem Album: So wirklich schlecht ist sie nicht, gut aber beileibe auch nicht. Die Beats sind meist unterhaltsam, erzwingen aber nie die Aufmerksamkeit der Hörerschaft. Am Mic fehlt die von June Marx gebotene Abwechslung schmerzlich. "Covert Operative" war wohl als Zusatz zum Gruppenalbum gedacht - für alle, die nicht genug kriegen konnten. Leider war "Dark Alliance" eigentlich schon mehr als genug. Zukünftige Werke von Lone Ninja sollte man nur in Erwägung ziehen, wenn der Herr Ninja Änderungen an seinem Rap-Stil vollzogen hat. Für "Covert Operative" gilt: Wer Interesse am Künstler hat, der sollte lieber erstmal zu "Dark Alliance" greifen. Wer dann tatsächlich noch (was nicht anzunehmen ist) genügend Zeit für Lone Ninja hat, der sollte eine knapp mittelmäßige Leistung erwarten.
Mit der Solo-EP von Lone Ninja verhält es sich ähnlich wie mit dem Album: So wirklich schlecht ist sie nicht, gut aber beileibe auch nicht. Die Beats sind meist unterhaltsam, erzwingen aber nie die Aufmerksamkeit der Hörerschaft. Am Mic fehlt die von June Marx gebotene Abwechslung schmerzlich. "Covert Operative" war wohl als Zusatz zum Gruppenalbum gedacht - für alle, die nicht genug kriegen konnten. Leider war "Dark Alliance" eigentlich schon mehr als genug. Zukünftige Werke von Lone Ninja sollte man nur in Erwägung ziehen, wenn der Herr Ninja Änderungen an seinem Rap-Stil vollzogen hat. Für "Covert Operative" gilt: Wer Interesse am Künstler hat, der sollte lieber erstmal zu "Dark Alliance" greifen. Wer dann tatsächlich noch (was nicht anzunehmen ist) genügend Zeit für Lone Ninja hat, der sollte eine knapp mittelmäßige Leistung erwarten.
4.7 / 10
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen