Release Date:
23. Juni 2009
Label:
Gold Dust Media
Tracklist:
01. Gangsta Shit (Feat. Bun B & M-1)
02. Classical (Feat. Sick Jacken & Evidence)
03. Gunshots (Feat. Chace Infinite & The Alchemist)
04. Do It (Feat. La Coka Nostra)
05. Rep Yo Shit (Feat. P.C.P (Sick Jacken & Necro))
06. Good Evening LA (Feat. Self Scientific)
07. Meet Your Maker (Feat. Reef The Lost Cause & Outer Space)
08. Intermission (Feat. RZA, Rev. William Burk, Planet Asia & B-Real)
09. Champions (Remix) (Feat. Prodigy & Big Twins)
10. Let Go (My Life) (Feat. Fashawn)
11. Like That Y'All (Feat. Planet Asia)
12. World We'Re In (Feat. Cynic)
13. Call It Like I Aee It (Feat. Chace Infinite & Krondon)
14. Matchbox (Feat. Dust)
15. Figure It Out (Feat. Young De, Xzibit & Mykestro) (Bonus Track)
23. Juni 2009
Label:
Gold Dust Media
Tracklist:
01. Gangsta Shit (Feat. Bun B & M-1)
02. Classical (Feat. Sick Jacken & Evidence)
03. Gunshots (Feat. Chace Infinite & The Alchemist)
04. Do It (Feat. La Coka Nostra)
05. Rep Yo Shit (Feat. P.C.P (Sick Jacken & Necro))
06. Good Evening LA (Feat. Self Scientific)
07. Meet Your Maker (Feat. Reef The Lost Cause & Outer Space)
08. Intermission (Feat. RZA, Rev. William Burk, Planet Asia & B-Real)
09. Champions (Remix) (Feat. Prodigy & Big Twins)
10. Let Go (My Life) (Feat. Fashawn)
11. Like That Y'All (Feat. Planet Asia)
12. World We'Re In (Feat. Cynic)
13. Call It Like I Aee It (Feat. Chace Infinite & Krondon)
14. Matchbox (Feat. Dust)
15. Figure It Out (Feat. Young De, Xzibit & Mykestro) (Bonus Track)
Review:
Es gibt Produzenten, deren Alben werden nicht sofort abgewatscht, weil sie Tradition haben. Das trifft vortrefflich auf DJ Muggs und seine "Soul Assassins"-Reihe zu (wobei man an dieser Stelle das "Produzentenalbum" revidieren und durch "Compilation" ersetzen muss). Der letzte Auswurf hat allerdings auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Die seitdem verstrichene Zeit hat sich Muggs mit einigen Projekten vertrieben, unter anderem mit einer Kollabo mit GZA, die dann später auch nochmals komplett mit neuen Beats versehen wurde. Nicht zu vergessen ist außerdem das Album, das er für Planet Asia produzierte und das erstaunlich gut ausfiel. Um das Kollektiv der Soul Assassins als Ganzes war es in musikalischer Hinsicht eher ruhig - bis jetzt. Denn während der dritte SA-Teil schon als Soundtrack zum parallel erscheinenden Soul Assassins-Film angekündigt ist, gibt es hier die "Intermission" für zwischendurch.
WRITTEN FOR Rap4Fame
Wie schon auf dem zweiten Teil finden sich hier ebenfalls Gastproduzenten ein. Nur in diesem Fall nehmen sie überhand: Muggs' Beiträge lassen sich fast an einer Hand abzählen. Weitere Mitwirkende sind der Alchemist, Cynic, DJ Khalil und G Rocka. Begleiterscheinung dieser Beat-Auffächerung ist der Verlust der geschlossenen Atmosphäre, die der erste und auch der zweite Teil aufbauen konnten - ja, eigentlich der Verlust von so ziemlich allem, was die Scheibe mit ihren Vorgängern verbände. Doch immerhin hat man es hier nur mit einer "Intermission" zu tun, vielleicht soll hier auch die Laufrichtung des dritten Teils angedeutet werden. Doch wer will schon auf einem Album wie diesem als Begrüßung plattes "This that Gangster Shit"-Geröhre von einem Bun B haben? Dabei sei die UGK-Legende gar nicht ins Kreuzfeuer gestellt, nur hat er hier nunmal nichts verloren. Und bei dem tödlichst langweiligen Beat wirft man M-1 gleich mit über Bord. Doch so wirklich will sich die Situation nicht bessern: "Classical" ist zumindest ein astreiner Track, der mitunter auch zu den besten dieser CD zählt, doch hätte er wesentlich besser auf ein Alchemist- oder Evidence-Album denn auf dieses hier gepasst. Das lässt sich so fortführen: Entweder erscheinen die Tracks deplatziert oder sie lassen qualitativ zu wünschen übrig. Themaverfehlung aller Beteiligter - nicht einmal Muggs selbst ist davor gefeit: Abgesehen von der Unnötigkeit des Duos PCP kommt der blutgeile Necro über Muggs' Instrumental mehr als nur anstrengend daher. Und auch wenn die QB-Connection bisher immer (bzw. beide Male) vertreten war, kann man auf das Synthie-Georgel im "Champions" Remix gepflegt pfeifen. Ähnliche Störenfriede sind "Intermission", bei dem "QB" durch "Wu-Tang" ersetzt sei, das jedoch noch schneller von der Skip-Taste ausgeknockt wird. Höhepunkt ist schließlich Planet Asia, der in "Like That Y'All" von G Rocka eine Untat eines Beats vorgesetzt bekommt. Es sei noch kurz auf die sauer aufstoßende Kombo aus Paukenschlägen und Bläsern im Coka Nostra-Song hingewiesen, um die Reihe der größten Übel zu komplettieren. Das bisherige, wenig erfreuliche Bild stellt selbst für eine herkömmliche Compilation eine schwache Leistung dar. Wer nun denkt, dass sich hier kein einziger guter Anspielpunkt findet, der sei beruhigt, eine Handvoll hat sich dann doch eingeschlichen: Zusammen mit seinem Partner weiß Chace Infinite mit "Good Evening Los Angeles" zu überzeugen, während Fashawn in erster Linie vom ausnahmsweise gelungenen Instrumental profitiert. Während der Rest im Mittelmaß versauert überzeugt Reef The Lost Cauze, fallen Outerspace nicht negativ auf und zeigt Muggs in "Matchbox" seine Klasse - auch wenn der Song wieder einmal sehr unpassend wirkt. Selbiges gilt auch für "Figure It Out", das als frischer Banger trotzdem Pluspunkte sammelt.
Es läst sich eine interessante Parallele zwischen Gold Dust und Muggs beobachten: 2008 hatte man noch Wind in den Segeln, 2009 herrscht Flaute. Denn genau das ist diese Intermission: ein Manifest der Einfallslosigkeit. Und wenn schon nichts besseres dabei herumkommt als dieses Erzeugnis, dann lasse man bitteschön die Marke "Soul Assassins" unangetastet und warte auf neue Eingebungen, die die ersten beiden Teile würdevoll fortführen. Mit dieser Scheibe begeben sich Muggs und Co. ins ausgetrocknete Feld der mittelmäßigen Compilations und Produentenalben, was zwar traurig ist, aber irgendwo auch gar nicht mehr groß überrascht. Vielleicht wird es ja mit dem "offiziellen" dritten Teil besser, denn hier kann man ja noch die Entschuldigung des Beititels "Intermission" bemühen. Wer das Standard- bzw. Pausenprogramm mit seinen (wenigen) Höhen und Tiefen leid ist, der nutze die "Intermission" sinnvoll und gehe aufs Klo oder kaufe sich neues Popcorn.
Es läst sich eine interessante Parallele zwischen Gold Dust und Muggs beobachten: 2008 hatte man noch Wind in den Segeln, 2009 herrscht Flaute. Denn genau das ist diese Intermission: ein Manifest der Einfallslosigkeit. Und wenn schon nichts besseres dabei herumkommt als dieses Erzeugnis, dann lasse man bitteschön die Marke "Soul Assassins" unangetastet und warte auf neue Eingebungen, die die ersten beiden Teile würdevoll fortführen. Mit dieser Scheibe begeben sich Muggs und Co. ins ausgetrocknete Feld der mittelmäßigen Compilations und Produentenalben, was zwar traurig ist, aber irgendwo auch gar nicht mehr groß überrascht. Vielleicht wird es ja mit dem "offiziellen" dritten Teil besser, denn hier kann man ja noch die Entschuldigung des Beititels "Intermission" bemühen. Wer das Standard- bzw. Pausenprogramm mit seinen (wenigen) Höhen und Tiefen leid ist, der nutze die "Intermission" sinnvoll und gehe aufs Klo oder kaufe sich neues Popcorn.
5.0 / 10
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