Release Date:
16. Juni 2009
Label:
Hall Of Justus Music Group / Traffic Entertainment
Tracklist:
01. Intro
02. Suicide Music
03. The Age (Fish)
04. Bang
05. 4 Cornered Room
06. Connector Man
07. TKO (Feat. Phonte, Chaundon & Sean Price)
08. Policia
09. The Greatest (Feat. Dasan Ahanu)
10. Fly So High
11. Looking Glass
12. 14 Grams
16. Juni 2009
Label:
Hall Of Justus Music Group / Traffic Entertainment
Tracklist:
01. Intro
02. Suicide Music
03. The Age (Fish)
04. Bang
05. 4 Cornered Room
06. Connector Man
07. TKO (Feat. Phonte, Chaundon & Sean Price)
08. Policia
09. The Greatest (Feat. Dasan Ahanu)
10. Fly So High
11. Looking Glass
12. 14 Grams
Review:
L.E.G.A.C.Y. ist nicht gerade der Rapper, den man immer voll auf dem Bildschirm hat. Als einer der North Carolina-MCs aus der Justus League hat man eventuell noch sein Debüt aus dem Jahr 2006, "Project Mayhem", im Hinterkopf. Ansonsten tauchte der Emcee mit dem apronymisierten Namen hier und da als Feature-Gast auf, ohne jedoch viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Das wird sich wohl auch mit dem neuen Werk nicht ändern. Über Hall Of Justus wird es veröffentlicht, produziert wurde es komplett von Khrysis, der sich hinter 9th Wonder getrost Nummer zwei in der J-League nennen darf. Damit ist auch schon grob umrissen, was "Suicide Music" so bietet.
WRITEN FOR Rap4Fame
Life Ends Gradually And Changes You - ob das in Einklang mit Suizid zu bringen ist, sei einmal dahingestellt. Doch immerhin scheint sich L.E.G.A.C.Y. mit dieser Thematik auseinanderzusetzen; zumindest genug, um sein Album danach zu benennen. Wobei der Begriff Album bei einer Spielzeit von knapp über 30 Minuten ebenfalls fragwürdig ist. Doch wie auch immer, in jedem Fall sollte es oberstes Ziel der Stagnationsweltmeister aus der HoJ sein, ein bisschen Bewegung in ihren Laden zu bekommen. Ob da eine komplette Produktion von Khrysis das Richtige ist, beantwortet sich eigentlich direkt von selbst, da der Produzent in der letzten Zeit durch hochgradig durchschnittliche Arbeit auffiel bzw. nicht auffiel. Doch ein Zugeständnis darf man dem Album machen: Es tut sich etwas - nicht viel, aber anscheinend ist die Message, dass man etwas ändern muss, inzwischen auch bis zu den Künstlern selbst vorgedrungen. Die ersten Punkte streicht L.E.G.A.C.Y. mit einem Kracher nach altem Rezept ein: Der Titeltrack "Suicide Music" fährt eine typische Drumline auf und bekommt ein Pitch-Voice-Sample aufgesetzt, begeistert aber trotzdem vom ersten Moment an. Doch da Khrysis keine neun weiteren Male eine ähnliche Qualität auftischt, wird das Album - wie so viele andere auch - den Erwartungen gerecht und nistet sich im Durchschnitt ein. Wenn L.E.G.A.C.Y. in seinem "4 Cornered Room" sitzt, ist das schön und gut, doch selbst inhaltlich muss man ihm als Hörer dabei keine Gesellschaft leisten. Hasstiraden auf die "Policia" sind beileibe nicht neu und klingen hier zu allem Überfluss auch noch reichlich unglaubwürdig. "TKO" schließlich bietet vollkommene Langeweile, während man einen Sean Price dank seiner gefühlten 100 Features im letzten Monat nicht mehr mit offenen Armen empfängt. L.E.G.A.C.Y.'s persönliches Problem ist ein Mangel an Charisma, der ihn zusammen mit seiner sonstigen, in keinster Weise außergewöhnlichen Erscheinung am Mic zu einem Standard-Emcee verdammt, der mehr als andere auf gute Produktionen angewiesen ist. Doch "The Age" beispielsweise ist viel zu einfallslos, um eine echte Hilfe für den HoJ-Emcee zu sein. Der Vorab-Single "The Greatest" ergeht es ein bisschen besser, ihren Titel hat sie dennoch nicht verdient. Neben dem Titeltrack das zweite Highlight ist das eingängige "Fly So High", das zu meinem großen Vergnügen nochmal volles Tempo geht. "Looking Glass" zeigt zum Abschluss gute Vorsätze, will mit einem Voice-Sample von Kraftwerk dann aber einfach absolut nicht passen.
So richtig will sich das Album auch nach mehrmaligem Hören nicht in seinen Kontext rücken, das Cover bleibt ebenfalls ein Fremdkörper. Doch das wäre kein Problem, wenn sonst alles stimmen würde. Tut es jedoch nicht. Khrysis zeigt zwar mit seinen Beats zu diesem Album erste Schritte zu Veränderungen seiner eingerosteten Standard-Schiene, das Beimischen einiger anderer Produzenten hätten jedoch unter Umständen besser funktioniert. Für Justus League-Fans sollte die Scheibe alleine wegen der zwei hervorragenden Tracks interessant sein, da sich auch der Rest problemlos anhören lässt. Als Album überzeugen kann "Suicide Music" den durchschnittlichen Rap-Fan dagegen nicht wirklich.
So richtig will sich das Album auch nach mehrmaligem Hören nicht in seinen Kontext rücken, das Cover bleibt ebenfalls ein Fremdkörper. Doch das wäre kein Problem, wenn sonst alles stimmen würde. Tut es jedoch nicht. Khrysis zeigt zwar mit seinen Beats zu diesem Album erste Schritte zu Veränderungen seiner eingerosteten Standard-Schiene, das Beimischen einiger anderer Produzenten hätten jedoch unter Umständen besser funktioniert. Für Justus League-Fans sollte die Scheibe alleine wegen der zwei hervorragenden Tracks interessant sein, da sich auch der Rest problemlos anhören lässt. Als Album überzeugen kann "Suicide Music" den durchschnittlichen Rap-Fan dagegen nicht wirklich.
6.0 / 10
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