Release Date:
19. Mai 2009
Label:
Feelin' Music
Tracklist:
01. Do Work
02. Hardly Say (Remix) (Feat. Bootie Brown)
03. Syrup
04. Lemon
05. Fried Rice
06. Stained
07. Funky (Feat. Psy)
08. Drip Drop (Feat. Kissey Asplund)
09. Boohoo
10. Clap Yer Feet
11. Trudgin
12. Mothballs
13. Isn't Over
14. It's Lowdown
15. Bored (Feat. Psy)
16. Be Alright
17. Riverside
18. Rock The Yacht
19. Mai 2009
Label:
Feelin' Music
Tracklist:
01. Do Work
02. Hardly Say (Remix) (Feat. Bootie Brown)
03. Syrup
04. Lemon
05. Fried Rice
06. Stained
07. Funky (Feat. Psy)
08. Drip Drop (Feat. Kissey Asplund)
09. Boohoo
10. Clap Yer Feet
11. Trudgin
12. Mothballs
13. Isn't Over
14. It's Lowdown
15. Bored (Feat. Psy)
16. Be Alright
17. Riverside
18. Rock The Yacht
Review:
Viele Artists rühmen sich damit, zu den emsigsten ihrer Zunft zu gehören. Moka Only kann das belegen. Inzwischen wandert er schon auf die 30 zu - hinsichtlich veröffentlichter Alben! Doch als Solo-Artist mit kreativer Ader, vor allem jedoch als Multitalent, das seine Alben selbst produziert, sind dem Kanadier wenige Grenzen gesetzt. So entsteht auch sein neustes Album fast in kompletter Eigenregie. Eine kleine Zahl an Gästen, und fertig ist "Lowdown Suite 2: The Box". Nach einer Vielzahl an Labels (und nachdem "Lowdown Suite" noch über Battle Axe erschien) findet sich Moka diesmal bei Feelin' Music ein.
WRITTEN FOR Rap4Fame
Was soll man also erwarten von einem Artist, der in guten Zeiten vier Alben pro Jahr veröffentlicht? Mit "Carrots And Eggs" liegt der letzte Auswurf ja auch erst ein halbes Jahr zurück. Wurde jenes Album noch gänzlich selbst produziert, so steuert hier der neue Labelchef Chief einen Beat bei, nämlich gleich den zum Opener "Do Work". Erstaunlicherweise darf man hier den Pressetext einmal für bare Münze nehmen: "...deconstructed beats, lo-fi sampling, moody ambiences, scratchy loops" - genau das ist der zweite Teil von "Lowdown Suite". Vor allem der Lo-Fi-Charakter ist es, der über das ganze Album hinweg durchscheint. Dabei ist die volle Dosis Moka einerseits des Albums größte Stärke, gleichzeitig aber auch der größte Kritikpunkt: Moka's Raps und seine Instrumentals gehen eine Symbiose ein, in der die gemächlichen Vocals einen sehr trefflichen Untersatz an Beats bekommen und in der selbige Beats durch ebenjene Raps voll zur Geltung gebracht werden. Während sich Moka Only durch sein Album brummt, sitzt er immer in seinem instrumentalen Berg aus Moos (nicht zu verwechseln mit dem Mossberg), der für eine sehr wohlige Atmosphäre sorgt. Genau das hindert das Album jedoch auch daran, wirklich im Gedächtnis hängen zu bleiben - denn die großen Überflieger-Tracks sucht man vergeblich. "Funky" ist das Album auf jeden Fall, und auch der Auftritt von Psy (der ein bisschen wie Chali 2na's kleiner Bruder klingt) passt ins Bild. Regiert hier noch die Drumline, so umgeben den Hörer in "Lemon" oder "Stained" knietiefe Basslines, in denen sich Moka's monotoner Flow wohl fühlt. Neben Psy gibt es Gast-Raps von Pharcyde-Mitglied Bootie Brown, der schon auf "Carrots And Eggs" zugegen war und es sich hier im zurückgelehnten "Hardly Say" gemütlich macht. Moka Only lässt die Hörerschaft wissen, dass er in seiner eigenen Welt lebt, die komplett ohne aktuelle Trends und sonstigen Schnickschnack auskommt. Und wer diese Welt betritt, dem mag es - bezeiten - ähnlich ergehen. Doch so herrlich unbeschwert wie z.B. "Isn't Over" präsentiert sich nicht jeder Song. Wo die tonnenschweren Klavierklänge in "Trudgin'" noch ihren Reiz haben, mutet "Clap Yet Feet" mehr wie ein Totalausfall an, der ein Loch in den Stimmungsteppich der Platte reißt. Andere Stücke hingegen zünden einfach nicht und bleiben damit auf der Strecke: "Bored" schlägt sich noch recht wacker, "Rock The Yacht" hätte man weglassen können. Dann doch lieber die soulige Hook von "Be Alright" oder das angenehme Saxophon in "Mothballs". In der Tat kommt ein alter Kleiderschrank, in dem Moka Mottenkugeln aufhängt, dem musikalischen Bild der LP relativ nahe. Für diesen Schrank sind die Vocals der Schwedin Kissey Asplund eine nette Abwechslung, auch wenn er mit seinen typischen Stücken à la "It's Lowdown" alleine zurecht käme.
So abgeschottet, wie Moka Only und sein Album klingen, fällt es schwer, einen Vergleich mit anderen Alben zu ziehen. Sei es so beschrieben: Wer in Moka's Box steigt, der wird es nicht bereuen, der wird sogar für eine Zeit lang vergessen, dass es noch eine Welt außerhalb dieser Box gibt. Verlässt mab die Box dann allerdings, wird man wiederum bald vergessen haben, dass sie existiert. Denn das ist Moka's Problem: Er bietet keine nennenswerten Highlights, die den Hörer mit diesem Album verbänden. Hinzu kommt ein Aussetzer und eine Prise Mittelmaß, und schon sind die eigentlich guten Voraussetzungen für ein großartiges Album dahin. Doch trotzdem sei noch einmal bemerkt: Das Hören von "Lowdown Suite 2" sei allen, die mit dem beschriebenen Sound etwas anzufangen wissen, dringendst empfohlen, denn bezüglich seiner Atmosphäre ist diese Scheibe nicht zu verachten.
So abgeschottet, wie Moka Only und sein Album klingen, fällt es schwer, einen Vergleich mit anderen Alben zu ziehen. Sei es so beschrieben: Wer in Moka's Box steigt, der wird es nicht bereuen, der wird sogar für eine Zeit lang vergessen, dass es noch eine Welt außerhalb dieser Box gibt. Verlässt mab die Box dann allerdings, wird man wiederum bald vergessen haben, dass sie existiert. Denn das ist Moka's Problem: Er bietet keine nennenswerten Highlights, die den Hörer mit diesem Album verbänden. Hinzu kommt ein Aussetzer und eine Prise Mittelmaß, und schon sind die eigentlich guten Voraussetzungen für ein großartiges Album dahin. Doch trotzdem sei noch einmal bemerkt: Das Hören von "Lowdown Suite 2" sei allen, die mit dem beschriebenen Sound etwas anzufangen wissen, dringendst empfohlen, denn bezüglich seiner Atmosphäre ist diese Scheibe nicht zu verachten.
6.0 / 10
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