Release Date:
05. Juni 2009
Label:
Feelin' Music
Tracklist:
01. Royale
02. Let's Go
03. Nights
04. Flow
05. Let It Be
06. Dum Dum Dum
07. Walkin' Lotus
08. Get Live
09. Fool In Love
10. 3 For 3 (Feat. Wildelux)
11. So
12. Take It Higher (Revamped Version)
13. Pollution (Supreme Dust Mix)
14. Bullshit Talks
15. Fly Crow
16. Take Over
17. Raw Skills (Remix)
18. Supa (Remix)
19. Royale (Remix)
05. Juni 2009
Label:
Feelin' Music
Tracklist:
01. Royale
02. Let's Go
03. Nights
04. Flow
05. Let It Be
06. Dum Dum Dum
07. Walkin' Lotus
08. Get Live
09. Fool In Love
10. 3 For 3 (Feat. Wildelux)
11. So
12. Take It Higher (Revamped Version)
13. Pollution (Supreme Dust Mix)
14. Bullshit Talks
15. Fly Crow
16. Take Over
17. Raw Skills (Remix)
18. Supa (Remix)
19. Royale (Remix)
Review:
Wer sie bis jetzt nicht kennt, der sei eingeladen, hier einzusteigen: Die Rede ist von einem Duo, einem unter vielen im New Yorker Underground, das mit einem neuen Album an den Start geht. Hempstead, Long Island ist die Heimat von Tha Connection. Und was zuerst wie eine billige Bay Area-Formation klingt, entpuppt sich als Hus Tha KingPin und Smoovth Dude, zwei Liebhaber von mainstreamfernen Eastcoast-Klängen. Ihre beachtliche Diskographie führte sie dabei schon über zahlreiche Labels, u.a. Goon Trax und Domination Recordings. Derzeit sind sie beim in der Schweiz ansässigen Feelin' Music und veröffentlichen mit "Love Royale" ihren neusten Streich.
WRITTEN FOR Rap4Fame
Man sollte sich vom verträumten Cover und vom romantischen Titel nicht hinters Licht führen lassen: Tha Connection sind straight HipHop, und zwar in einer puren Form, die jene, die hier zum ersten Mal von dem Duo hören, erstaunen sollte. Hardcore-HipHop sollte man hier zwar nicht erwarten, aber das war sicherlich auch nicht die Absicht. Was dagegen von der ersten Sekunde an groß geschrieben wird, ist Atmosphäre. Eine Atmosphäre, die einen denken lässt, Tha Connection nehmen ihre Tracks in alten, verhangenen Hinterzimmern auf, in denen sich Berge von Soul-Platten stapeln. Denn jener Soul herrscht in der Musik, die es zu hören gibt, vor. Das erstaunlichste dabei ist, dass trotz der Vielzahl an Produzenten (ganze 14 verschiedene) ein homogener Sound erreicht wird, der ein wenig vom warmen Feeling eines 9th Wonder, ein wenig von der ungeschliffen Ungewaschenheit eines Kev Brown, ein wenig 90s-Flair, eingängige Samples und eine allgegenwärtige, selbstsichere Lockerheit in sich birgt. Am Mic bieten Hus und Smoovth eine sehr angenehme Show, die mit gehaltvollen Inhalten versehen ist, dabei jedoch nie zuviel Raum für sich beansprucht - Tha Connection sind der perfekte Beitrag zu ihren Instrumentalen. Während die Themen von A bis Z reichen, ist es trotzdem der Sound, der gleich im herrlich souligen "Royale" hängen bleibt. Es klingt nicht alles so aalglatt, steril und sauber wie bei vielen anderen Alben dieser Zeit, womit Tha Connection bzw. deren Producer in dieser Hinsicht den 90ern am ehesten nahekommen. Um zusätzlich Abwechslung ins Spiel zu bringen, werden Tracklängen stark variiert. "Let It Be" ist ein Paradebeispiel, wie die oben beschriebenen Zutaten zu einem übertrieben entspannten Cocktail gemischt werden können. Selbst bekannte Samples erhalten einen neuen Anstrich, der ihnen neue Aspekte verleiht. "Get Live" hingegen klingt durch und durch so, als hätte Kev Brown hier hinter den Reglern gestanden. "Flow" bringt mit dezentem Sommer-Feeling die Freude der beiden MCs am Mic zum Ausdruck, selbiges gilt für "So". "Take It Higher" lädt zu ausführlichen Gedankenspaziergängen ein, "Fly Crow" besticht mit seiner Piano-Line und wird dabei von eindringlichen Snares begleitet. "Dum Dum Dum" klingt aufgrund des Titels auf den ersten Blick platt, versteht es jedoch, seinen Chorus tief im Ohr des Hörers zu verankern. Und dann wäre da ja noch das Highlight der Scheibe, "3 For 3", für das Mok Vurban ein Altsaxophon auspackt und sich mit einer Großtat eines Beats verewigt. Vor allem Hus passt mit seiner Stimme (die beizeiten an Roc Marciano erinnert) perfekt auf solche Tracks und wird zudem von seinem Partner gut ergänzt. Kritikpunkte zu finden erweist sich als schwer; doch die Drumline in "Pollution" wirkt etwas zu plump und der Remix zu "Royale" wäre auch nicht zwingend notwendig gewesen.
Vielleicht ist es die Freude, dieses Jahr endlich über ein Album gestolpert zu sein, das mit der BoomBap-Formel Erfolg hat. Denn "Love Royale" ist zu 100% BoomBap. Es klingt alt, verstaubt, doch gleichzeitig frisch. Genau deswegen steckt die Scheibe auch alle ihre Mitstreiter in dieser Kategorie in die Tasche. Will man die letztendliche Güteklasse dieses Albums feststellen, wird einem auffallen, dass die wirklichen Highlights gar nicht so viele sind, dass es auch sonst schwerfällt, dieses Album als besonders zu klassifizieren, zumal es natürlich auch kleinere Mängel aufweist. Aber die durchgehende Atmosphäre reicht aus, "Love Royale" zu einem durchwegs gelungenen Album zu machen, das sich seine vier Kronen (knapp) verdient hat.
Vielleicht ist es die Freude, dieses Jahr endlich über ein Album gestolpert zu sein, das mit der BoomBap-Formel Erfolg hat. Denn "Love Royale" ist zu 100% BoomBap. Es klingt alt, verstaubt, doch gleichzeitig frisch. Genau deswegen steckt die Scheibe auch alle ihre Mitstreiter in dieser Kategorie in die Tasche. Will man die letztendliche Güteklasse dieses Albums feststellen, wird einem auffallen, dass die wirklichen Highlights gar nicht so viele sind, dass es auch sonst schwerfällt, dieses Album als besonders zu klassifizieren, zumal es natürlich auch kleinere Mängel aufweist. Aber die durchgehende Atmosphäre reicht aus, "Love Royale" zu einem durchwegs gelungenen Album zu machen, das sich seine vier Kronen (knapp) verdient hat.
7.5 / 10
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen